Es ist kaum noch wegzudenken. Das Internet ist ein grosser Bestandteil unseres Alltags geworden. Man findet heute zusätzlich im Internet statt.
Vieles wird durch diese Vernetzung auch erleichtert.
Soweit so gut.
Kurz vorweg;
es gibt Menschen, die sich im Internet aufhalten und sich weitgehend, annehmbar verhalten.
Es gibt Querdenker, die auch im wirklichen Leben kongruent zu ihrem Online-Dasein sind.
Ich zähle mich und einige mir bekannte Personen dazu.
Aber auch ich nehme mich und sie, nicht zu 100% von dieser Problematik aus.
Sehe ich mir Onlineplattformen an, stimmt mich das des Öfteren nachdenklich.
Diese Pseudonymität und weitgehende Anonymität kann ziemlich gefährlich sein.
Mal abgesehen von Cyber-Mobbing. Was ausser Frage steht, ob diese Bullying – Erweiterung bedenklich ist.
Aber weg von dieser Thematik.
Schlimm finde ich,
und das fällt zu oft aus dem Fokus,
zu viele Leute bauen ihr Ego, ihr Selbstbewusstsein übers Internet auf.
Der Mensch braucht Anerkennung. Das ist aus meiner Sicht ein emotionales, psychisches Grundbedürfnis. Wir alle sind komplexbeladen und verletzlich. Die einen mehr, die anderen weniger. Doch alle brauchen wir eine gewisse Ration „Bestätigung ab und an.
Ich habe diese Aufmerksamkeitsheuchler und Anerkennungstouristen, etwas laienhaft in 2 Kategorien eingeteilt:
Die „Grosse Fresse, nichts dahinter“.
Könnte man ablegen unter „ferner liefen“ oder „Hunde die bellen, beissen (oft) nicht“.
Solange die „Zielscheibe“ genügend Distanz dazu wahren kann und sie nicht zum Mobbing – Opfer wird.
Diese Sorte Mensch, treffe ich sehr oft an. Alles wird angeprangert, zu allem hat er eine Meinung. Es macht den Anschein, dass je mehr er die Schnauze aufreisst, desto mehr schenkt man ihm glauben und sympathisiert mit ihm.
Oder man findet ihn einfach so latent bescheuert, dass er einem einfach nur auf den Sack geht.
..Blogger halt
Diese Schreihälse sind ja grundsätzlich nichts schlimmes, ausser wie bereits erwähnt; „Zielscheibe“. Stört mich eigentlich auch wirklich erst, wenn Ego – Pushs, auf Kosten anderer eingeholt werden.
Nächste Kategorie, „Mitleidssucher“.
Mitleid ist auch eine Form von Aufmerksamkeit. Und genauso hässlich wie die vorher erwähnte. Und nicht weniger nervig. Ständig wird gejammert. Die Welt ist so schlecht zu einem …ihr kennt das! Nur machen mir diese Menschen teilweise Angst. Was wenn es wirklich Hilferufe sind?
Klar, diese Exemplare leben sich teilweise auch in der Realität so aus.
Aber was ist mit denen, die sich nur im Netz so darstellen?
Ist das gesund, sich nur online auszuleben?
Kann das helfen wenn man anonym nach Hilfe schreit?
Gibt einem die Aufmerksamkeit von Unbekannten, eine zufriedenstellende, positive Aufmerksamkeit?
Der Druck auf jeden einzelnen steigt stetig. Die Welt kann einen ganz schön verunsichern. Hemmungen werden allgegenwärtig.
Darum Maske auf und überspielen?
Ich weiss nicht, ob das eine gute Lösung ist.
Ich denke, ihr versteht mich.
Was denkt ihr darüber?