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Gott, Welt, diesdas..

1 Meter besteht aus exakt 734 Bären

Na, ihr Pimmler..

Das Internet.

Ich liebe das Internet, aber ich hasse das Internet.

Zuviel Dummheit wird verbreitet.

..nein, ich rede jetzt nicht von den verhältnismässig harmlosen, unterhaltsamen Dummheiten

Ich rede von Menschen da draussen bzw. hier drin, die den Unterschied zwischen Glauben und Wissen nicht kapiert haben oder auch die Konzepte Behauptung und Fakt.

Gehörst du auch zu denen?

Dann würde ich dir gerne was erzählen.

Keine Angst. Ich versuche mich kurz zu halten.

Anm. des Autoren: wollte ich zu dem Zeitpunkt wirklich!

Ich weiss doch, dass deine Aufmerksamkeitsspanne nicht für allzu komplexe und umfangreiche Inhalte ausreicht.

..falls das als Beleidigung aufgefasst wurde von gewissen Menschen: gut!

..falls nicht: Hurensohn!

Anm. des Autoren: Nein. Dieser Beitrag ist nicht an eine spezifische Person gerichtet. Dafür gibt es zu viele von euch Holzköpfen, als dass ich jedem einen Beitrag widmen würde.

Lass mal zum eigentlichen Thema kommen.

Was genau lässt dich eigentlich denken, dass Fakten so im Allgemeinen irgendwie zur Diskussion stehen?

..was, wenn nicht Dummheit?

Zu einem Fakt hat man keine Meinung. Ein Fakt ist ein Fakt. Derist gegeben und belegt. Da ist kein Spielraum für eine eigene Meinung zu einem Fakt.

..also kann man schon machen. Ist dann halt einfach komplett falsch.

Ein Fakt ist ein wirklicher, gegebener Umstand. Faktum halt.

Beispiel gefällig?

2 + 2 = 4

Das ist ein sogenannter Fakt.

Kannst du noch folgen?

Zu komplexes Beispiel?

Ok, warte..

1 und 1 gibt 2.

Sind wir uns da einig?

Gut. Denn Mathematiker auf der ganzen Welt sind sich einig, dass 1 + 1, 2 ergibt. Kannst es auch umdrehen, wenn du willst. Aber auch 1 + 1 ergibt 2.

..Schenkelklopfer. Ich weiss.

Was ich damit sagen will: Mathematiker – Mathematik ist übrigens eine Wissenschaft.

..ja, ich weiss, dass du Wissenschaftler nicht magst. Zumindest die nicht, die zuverlässig ihre Forschungen dokumentieren und nachvollziehbare, empirische Erfassungen gewährleisten. Also die, die halt Fakten liefern. Für oder gegen etwas.

Mathematiker haben das als Fakt längst belegt. 1 + 1 = 2.

Haben wir den Teil mir den Fakten verstanden?

Gut.

Was gewisse Leute wie du jetzt aber machen ist zu behaupten, dass 1 + 1, 7 ergibt.

7! Ich mein, komm schon. ..7?

Einfach mal so. Weil du denkst, dass 2 nicht stimmen kann. Weil es dir nicht gefällt, dass es 2 ergeben soll. Weil du hast bisschen Angst vor der 2. Sie sorgt bei dir für Unbehagen. Denn die 2 könnte dafür sorgen, dass die Welt sich ändern könnte. Die 2 bedeutet Veränderung und Veränderung ist schlecht. Sehr, sehr schlecht.

Und auch weil man dir in der Schule gesagt hat, dass 1 + 1, 2 ergibt. Und wir wissen alle, dass Schulen, in der Regel, eng mit dem Staat zusammenarbeiten oder sie stehen, zumindest in der einen oder anderen Form, mit diesem in Verbindung. Und der Staat, da ist diese Regierung. Die ist schuld, dass dein Arbeitslosengeld gekürzt wurde. Folglich traust du denen nicht. Und weil du der Regierung mit all ihren gekauften Politikern nicht traust, kann es ja auch nicht stimmen, dass 1 + 1, 2 ergibt. Alles Lügen!

Wie, die Ausführung klingt idiotisch?

Dann ersetz halt meinetwegen die Rechnung durch die Fakten zur Klimaveränderung und die Schule durch die Wissenschaft. Gleiche Mechanik, gleiches Ergebnis.

Ich will nicht sagen, dass man sich keine Gedanken machen soll.

..man soll unbedingt bisschen mitdenken ab und an!

Ich sag auch nicht, dass man keine Meinung und keinen Glauben haben darf. 

Ich hätte halt einfach nur gern, dass all diese Schwachmaten da draussen, damit aufhören würden Schwachsinn zu verbreiten und ihre Gefühle als gesetzte Tatsachen zu verkaufen.

Checkt eure Quellen und glaubt nicht jeden Scheiss, den ihr aufschnappt.

Ich meine, wir können gerne über Probleme reden, über Ängste und Sorgen. Alles kein Thema. Die hat jeder. Lasst uns da offen sein.

Aber ich lass mir von keinem erzählen, dass 1 + 1, 7 ergibt!

..nicht solange die nicht belegen können, dass den Erkentnissen, die zu diesem Fakt geführt haben, ein Fehler unterlaufen ist.

..sorry, aber so funktioniert meine Welt.

Ich wurde schon einige Male gefragt, warum ich mich nicht mit «solchen» Menschen unterhalte über diese Themen und mit ihnen diskutiere.

Genau wegen den bereits erwähnten Punkten.

Ich unterhalte mich gerne und diskutiere über verschiedenste Dinge. Ich scheue auch kein Streitgespräch über philosophische Ansätze oder politische Meinungen. Kein Ding. Das können wir gerne machen.

Aber ich weigere mich, mit jemandem zu diskutieren der denkt, dass ein Fakt etwas dehnbares ist, über das man Grundsatzdiskussionen führen kann.

Einfach Nein!

Danke für die Aufmerksamkeit.

Habe fertig.

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#metoo

Na, ihr Pimmler..

Als Erstes möchte ich ein paar Fragen von euch beantworten.
Die meisten dürften das wohl mittlerweile mitgekriegt haben.
Wir arbeiten mit Hochdruck an der ersten Ausgabe eines BBP ePapers.
Hochdruck ist vielleicht etwas übertrieben.
Wir arbeiten daran.
Ich rede gerne von mir in der Mehrzahl.
Denn ich mache das alles komplett ohne fremde Hilfe.
Gut, ich habe da jemanden, der mir bei den Layouts reinquatscht.
Aber sonst alles alleine.
Ausser halt bei dem Veröffentlichungsvorgang. Den übernimmt dann auch jemand für mich.
Aber dann hat sichs dann mit Unterstützung.
Ok, 2, 3 Gastbeiträge von anderen Autoren werden auch in dieser Ausgabe zu lesen sein.
Ihr seht also, ich mache das ganz alleine.
..wollt ich nur mal gesagt haben.

Für die einen oder anderen die sich gefragt haben, warum hier aktuell nicht so viel läuft, das liegt an diesem und an ein paar anderen Projekten, mit welchen ich gerade meine Freizeit auslaste.
..und ausserdem kam das schon öfters mal vor, dass hier mal längere Pausen waren.

Und trotzdem sitze ich jetzt hier und möchte mal wieder einen Artikel veröffentlichen.
..ich wisst ja, Werbeeinnahmen sichern.

Ich habe lange überlegt, mit welchem Thema ich mich heute melden könnte, das spannend genug für euch ist?
..nach ner halben Kippe fiel mir dann aber wieder ein, dass ich sonst auch nicht darüber nachdenke, was euch interessieren könnte.

#metoo

Ein Weilchen schon, verbreitet sich dieser Hashtag.
Ein ernstes Thema.
2017 und die Gesellschaft ist noch immer nicht soweit, Respekt und Toleranz gegenüber Allem und Jedem aufzubringen.

Die Frage ist, darf ich, ein Mann, dieses #metoo nehmen und einfach mal reingrätschen?

Ich könnte ein relativ plumpes Statement dazu abgeben, es versuchen „schönzureden“ wie das andere Männer bereits in diesem Kontext getan haben.
Das ist falsch und der Auseinandersetzung mit dem Thema nicht dienlich.
..ihr Holzköpfe.
Ich möchte trotzdem auch erwähnen, dass ich mich auch schon von Frauen bedrängt und belästigt gefühlt habe.
Aus meiner Erfahrung gab es da immer nur 2 Reaktionen darauf.
Man hat darüber gelacht und/oder mir erklärt, dass das doch nichts schlimmes ist, wenn man von einer Frau bedrängt und begrapscht wird und ich mich nicht so anstellen soll.
Genauso verhält es sich mit sexistischen Kommentaren.

Ich nehme mich nicht heraus und versuche zu behaupten, dass ich noch nie in der „Täter-Rolle“ war. Das kann wohl kaum einer von sich behaupten.
Auch möchte ich nicht sagen, dass ich sehr oft schon in der Opfer-Rolle gesteckt hätte. Das wäre auch nicht richtig.
Ich würde halt nur gerne ein einziges Mal eine öffentliche Diskussion über eine Thema, in der nicht immer das eine Lager, das andere mit Kacke beschmeisst, sondern man vielleicht wirklich mal versuchen würde, Lösungsansätze zu finden.

Ganz ehrlich, ich habe keine Vorstellung davon, wie intensiv eine Frau solchen Gegebenheiten ausgesetzt ist.
Was ich auch nicht weiss, wieviel Gewicht man solchen Dingen pauschal geben kann, darf, soll oder vielleicht muss?
..wohl gemerkt, ich rede hier nicht von sexueller Vergewaltigung. Da steht keine Frage offen aus meiner Sicht.

Aber klar, wenn jemand darüber diskutieren möchte, nur zu. Ich beteilige mich auch gerne an einer Diskussion darüber.

In welcher Situation ist eine Aussage ok, weil die andere Person es als Teil des Flirts annimmt und wann wird eine vermeintlich sexistische Äusserung als klare Diskriminierung gewertet?
Versteht ihr was ich meine?

Viele schwingen aktuell wieder die Chauvinisten-Keule, weil Männer so eklige Schweine sein können und sich über eine Frau stellen müssen.
Ja können sie. Vermutlich sehr oft sogar.
Aber führen wir die Diskussion zu einem sehr komplexen Thema, mit sehr vielen ausschlaggebenden Details in jeder einzelnen Situation, nicht zu pauschal und oberflächlich?
Nicht alle, einige, feuern einfach nur gegen den Mann.
Das ist falsch und hat nichts mit einer angestrebten Gleichstellung und Gleichberechtigung zu tun.
Keine Angst, ich komme jetzt nicht wie andere um die Ecke und behaupte, Frauen seine selber schuld, weil sie sich so aufreizend anziehen und dem ganzen anderen Neandertaler-Scheiss.
Keine Frau, kein Mann, Niemand sollte sich belästigt fühlen müssen.
Aber kann und muss man sexuelle Spannung zwischen zwei Menschen unterbinden?
Sollen Menschen untereinander nur noch komplett neutral und emotionslos interagieren?
Ich möchte nur sagen, und das ist mir persönlich wirklich wichtig, können wir nicht etwas weniger populistisch an die Thematik herangehen?
Brauchen wir immer dieses Schwarz-Weiss-Denken?
Wie seht ihr das?
Teilt mir eure Meinung zu diesen Themen mit.

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Von was haben Buntstifte mit Verständigungsproblemen zu tun?

Na, ihr Pimmler..

Der eine kennt Max Frisch und der andere hält Homo Faber für eine Geschichte über Schwule Buntstifte.

..erkläre die Gesellschaft in einem Satz.

Was führen wir gerade Schlachten des Intellekts.
Die einen Dummen gegen die anderen Dummen.
Die einen sind zu dumm um Dinge in Relation zu setzen und Fakten zu akzeptieren, die anderen zu dumm um zu akzeptieren, dass dort wo es an Wissen fehlt, die Gefühlsebene den Takt übernimmt.
Das ist Psychologie – Grundwissen, Lektion 1, Minute 1:07 und kommt somit direkt nach der Begrüssung.
..da ist auch der Kaffee noch heiss.

Kennt ihr dieses Sprichwort von wegen „der Klügere gibt nach“?
Ist ein dämliches Sprichwort.
Bleibt vielleicht in Kinderköpfen hängen, wenn man es zur Streitschlichtung benutzt, weil der kleine Bruder wieder einmal das Spielzeugauto des grossen Bruders ungefragt ausgeliehen hat.
Aber auch dort ist es mehr Support für die eigene Bequemlichkeit als Lehrreicher Rat, der mit auf den Lebensweg gegeben werden sollte.
Es passt vielleicht zur weit verbreiteten Mentalität, die nach aussen vieles tut um Streitigkeiten zu vermeiden. Aber man sollte Menschen denen es an Wissen fehlt, nicht immer im Glauben lassen, dass sie im Recht sind.
Ansonsten ist das ein Teufelskreis.

Ich nehme mich da auch nicht komplett raus.
Auch ich reite zu gerne auf vermeintlich, wissenstechnisch Unterlegenen rum.
Das dient zum einen meiner eigenen Unterhaltung, zum anderen auch dem Amüsement meiner Leser.
Nicht nett und sicherlich nicht wünschenswert.
Und von politisch korrekt fangen wir erst gar nicht an.
Aber ich breche keine Diskussionen vom Zaun, die ins Endlose führen.
..das denke ich zumindest.

Es ist ein Artikel von Reza Rafi, der am vergangenen Wochenende veröffentlicht wurde, der mich wieder einmal über diese Thematik sinnieren lässt.
Den Artikel nachlesen?
Hier: Wahrheitsverdreher und Schaumschläger.

Er handelt von unserer „postfaktischen“ Zeit oder andernorts auch liebevoll „Bullshitism“ genannt.
Wie er schön erläutert, ist das ganze nicht neu.
Ich gehe noch einen Schritt weiter als er und behaupte jetzt auch einfach mal frei von jeglichen Fakten, dass es das wohl schon immer gab.
Ich meine den Konflikt zwischen Fakten und Empfindungen.
Es geht mir hier nicht um Reza Rafi oder seinen Artikel per se.
Mir geht es um etwas ganz anderes.

Achtung! Jetzt kommt der Bildungsteil dieses Beitrages.
Aber das auch nur aus meiner Sicht, anhand meiner Überlegungen und meinem Wissensstand.
Nicht, dass hier noch irgendwelche Gefühle verletzt werden.
..ihr Mimosen.

Newton sagt euch was?
Der hat sowas wie „actio et reactio“ in den Raum geworfen.
Sagt euch nichts?
Bildungslücke.
..Suchmaschinen können helfen.

Worauf will ich hinaus?
Es sind immer 2 Parteien oder Lager, wie auch immer ihr es nennen wollt.
Der Inhalt ist reine Nebensache.
Das Schema ist wie folgt.

Partei A macht irgendeine Äusserung – manchmal völlig frei von Fakten, aber aus einem Gefühl heraus.
Warum sieht sich diese Partei im Recht?
Gefühle werden spürbar wahrgenommen. Man weiss was man da fühlt. Und der internen, menschlichen Logik nach, reicht das um sich selber zu rechtfertigen.

Partei B nimmt die Äusserung an und sucht nach der rationalen Erklärung bzw. den Fakten, welche diese Äusserung stützen.
Findet aber nichts.
Kennt Fakten zur Thematik, sieht das alles deshalb mehr oder weniger anders als Partei A, hat daher ihre eigene Meinung dazu und sieht sich deshalb im Recht und Partei A im unrecht.

Wenn man das beides zusammenrechnet ergibt das einen wunderschönen Konflikt.

Das Ganze funktioniert auch anders rum.
Partei B macht eine auf Fakten basierende Aussage, Partei A glaubt das aber nicht, weil ihr Gefühl ihr etwas anderes suggeriert und zschpoing … auch ein Konflikt.

Mama würde jetzt sagen: „der klügere gibt nach.“
Aber eben, Eltern sind auch nicht immer die hellsten Köpfe.
Nachgeben überwindet keine Diskrepanzen.

Das Leben ist Mathematik.
..einige hassen mich spätestens jetzt.
Aber es ist so.
Wir haben A mit einem Manko und gegenüber haben wir B mit einem Manko.
Wie heben wir negative Exponenten auf beiden Seiten auf?

Keine Angst, wir rechnen jetzt nicht.
Es geht nur darum, dass beide etwas haben, was den anderen fehlt.
..zumindest in der Konfliktsituation.

Die einen haben eine emotionale Bindung zur Thematik, die anderen eine rationale.
Und beiden fehlt jeweils das andere.
Wäre dem nicht so, gäbe es konstruktive Diskussionen und nicht diese andauernden Statement – Gefechte.

Was aber andauernd passiert, und daran ist weder die eine noch die andere Seite alleine Schuld, die jeweiligen Lager stärken sich nur selber dadurch, dass sie überzeugt sind, sie seien diejenigen mit der einzig richtigen Ansicht und Wahrheit.
Die anderen liegen natürlich falsch.
Das verstärkt wohl das Selbstvertrauen, dient aber nicht einmal im Ansatz dazu, sich zu finden und gemeinsam Lösungen zu erarbeiten.
Der einzige Effekt, den dieses Verhalten hat, ist den Graben auszubauen der zwischen uns liegt.

Wir wollen eine Demokratie die allgemeine persönliche und politische Rechte garantiert.
Aber wir kriegen es noch nicht einmal bei Kleinigkeiten auf die Reihe, Kompromisse zu finden und einzugehen.

Ich sage ja nicht, dass wir nur sinnlos streiten.
Ich sage auch nicht, dass ich für Rassisten ein Übermass an Verständnis aufbringen möchte.
Auch habe ich nie behauptet, dass ich goutiere was ein Gölä da so vom Stapel lässt.
Aber ich frage mich, brauchen wir Lager?
Ist es nötig solche Schlachten zu führen?
Könnte man in dieser Zeit nicht weitaus mehr erreichen, wenn wir uns alle mal an der Nase nehmen würden und versuchen eine Diskussion auf einem gemeinsamen Nenner aufzubauen?

Was denkt ihr darüber?
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