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Gott, Welt, diesdas..

Kommt ein Elefant in eine Bar, bestellt ein Bier und wettert über die verdammten Eisbären

Na, ihr Pimmler..

Es gibt sie in allen möglichen Farben.
Eine enorme Diversität an Vorlieben und Abneigungen.
Verschiedenste Essgewohnheiten.
Unterschiedlichste Sexualpraktiken.
Viele wechseln ihre Partner, die wenigsten führen lange, treue Beziehungen.
Ein paar sind auf sich selbst gestellt und einige sind nur sehr selten alleine anzutreffen.
Bei manchen übernehmen Frauen die Führung und andere Gruppen sind sehr patriarchalisch geordnet.
Die einen sind sehr friedliebend, passiv und bevorzugen die Flucht, während andere den Kampf suchen.
Für einige ist es normal, andere zu töten.
Einige töten aus Prinzip.
Eine Hierarchie, in der die Schwächeren unterdrückt werden.
Manche fressen ihre Opfer sogar.
Unterm Strich schaut jeder nur für sein Überleben.

«Tiere sind viel besser als Menschen»

Für was auch immer du dich einsetzt, was auch immer dich an der Menschheit aufregt, komm mir nicht damit.

Sie sind nicht besser, nur anders.
Auch wenn wir gewisse gemeinsame Nenner haben.

Tiere leben nach ihnen gegeben Gesetzen und klaren Rangordnungen.
Und ihr Leben funktioniert soweit.

Will man mir mit «Tiere sind die besseren Menschen» erklären, dass wir uns ein Beispiel daran nehmen und die Fahnen für «Survival oft the Fittest» hochhalten sollten?
..Klar, so ein bisschen Darwinismus tut uns eventuell gut.
Lasst uns doch einfach überall die Warnsignale entfernen und kucken was passiert.

Ich möchte nicht, dass mir mal irgendein Depp zu erklären versucht, dass der Mensch dumm, egoistisch und wertend ist und Tiere etwas Besseres wären.
Wer sowas behauptet ist entweder dumm oder völlig verblendet.
..oder beides.
Nochmal, das sind sie nicht.
Nicht wirklich.
Die Fauna ist gut strukturiert. Jeder kennt seinen Platz und lebt sein Leben.
Diesbezüglich sind sie wohl besser als wir.
Aber sie schlagen sich auch nicht mit Themen wie Gleichberechtigung, Genderneutralität und was sonst in unserem aktuellen Zeitalter gerade ein Traktandum ist rum.
Die Regenwürmer mischen sich nicht in das Leben und die Kultur der Giraffen ein.
Zumindest nicht, dass ich wüsste.
Sie haben aber ja keine Plattformen um zu propagieren, weshalb ihre Instinkte jetzt besser sein sollen als die der anderen oder, dass eine Kellerassel nicht auf Grund ihres Äusseren diskriminiert werden darf und gleichbehandelt werden sollte wie Hauskatzen und Hunde.
Auch fehlt ihnen Zugang zu Kriegsmaschinerie. So können die Würmer den Giraffen die Demokratie ja gar nicht beibringen.

Klar ist: Tiere schlagen sie sich damit und mit all dem anderen Bums nicht rum.
Aber sie haben auch keine Ansprüche daran, wie ihr Leben und die Welt sein sollte.
Eine Ameise wird als Ameise geboren und stirbt als Ameise.
Und sie hat halt Pech gehabt, wenn ein Ameisenbär um die Ecke geschlichen kommt.
Da ist nichts mit demonstrieren, Petitionen, Diskussionen, Streitgesprächen, Politik und Dialogen die ein besseres Zusammenleben fördern sollen.
Alles ist wie es ist und fertig.

Logisch könnte die Menschheit auch so leben.
Aber sollte sie das wirklich?

Mein Punkt rübergekommen?

PS: Ich mach mich hier nicht für die Menschheit stark. Ich mag die nicht.
Aber da wir uns vor Jahrtausenden dazu entschieden haben, uns von der Fauna abzugrenzen, sollt mir bitte KEINER jemals wieder etwas sagen wie: «Tiere sind besser als Menschen».
..ausser ihr wollt, dass ich mich noch mehr aufrege.