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Von Blick oder Weltwoche? – Frag den Wotsefak

sgeht, ihr Kackbratzen..

Heute ein freier Tag und ich brauch mal ne kurze Pause von The Elder Scrolls Online.
Gibts denn eine bessere Beschäftigung, als mich um eure Fragen zu kümmern?
..Tausende! Aber sonst komme ich ja nie hinterher mit Antworten.

Wenn du die Möglichkeit hättest, würdest du lieber für Blick oder Weltwoche Artikel schreiben?

Ich musste wirklich kurz lachen als ich diese Frage im Postfach hatte.
Diejenigen unter euch die mich kennen, wüssten die Antwort bereits.
..wüssten. Wasn doofes Wort. Wie sich das anhört..

Also Blick oder Weltwoche.
Mal völlig ausser Acht gelassen, dass mich sowieso keine der beiden Gangs aufnehmen würde, entscheide ich mich für Wassereis.
..ich mag Wassereis. Eis geht immer. Das Leben ist zu kurz um kein Eis zu haben.
Doch genug der Ablenkungen, es geht hier um die Grundtiefen des Schweizer Journalismus.
..musste jetzt fast gar nicht lachen.
Nein im Ernst. Es geht um renommierte Eckpfeiler der hiesigen Medienlandschaft, welche sich Investigation, gross auf die Banner geschrieben haben.
Mit güldenem Saum und ..ok, ich hör ja schon auf.
..so werden wir nie Freunde.

Ich werde nun versuchen, etwas neutraler an die ursprüngliche Frage heranzugehen.
Die Weltwoche und der Blick haben eigentlich mehr gemeinsam als man vielleicht auf den ersten Blick denkt.
..Wortspiel unbeabsichtigt. Aber witzig. Lasst das noch kurz ziehen.
Unterm Strich sind beide eher rechtspopulistisch, rechtskonservativ.
Nur benutzen die einen halt so Begriffe wie rechtspopulistisch, während die anderen einfach ein Foto und fette, bunte Schlagzeilen drucken.
Die Weltwoche könnte man als Blick der Akademiker bezeichnen.
Vorausgesetzt, man zündelt gerne.
Die Weltwoche ist der Blick für Akademiker.
..wollte ich nicht neutral sein?
Hiermit möchte ich mich ganz kurz aber offiziell entschuldigen, dass ich ihrer Arbeit nicht mit dem nötigen Res..näh, lassen wir stecken. Fühlt sich nicht richtig an.
Ich spreche beiden einen gewissen Unterhaltungswert zu und..mehr dann aber eigentlich auch nicht.

So. ich versuche jetzt noch einmal auf die Frage zurückzukommen.
Wenn die Freiheit gewährleistet wäre und mir die Plattform zusagen würde, dann müsste eigentlich nur noch die Kohle stimmen und ich würde für beide schreiben.
..denn ich könnte das Geld echt gut gebrauchen um mir ein Pony zu kaufen.

Habe fertig.

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hmm..

Von Andreas Thiel, Streitschriften und wie immer dummen Menschen

Satire ist es dann, wenn die Dummen es nicht mehr lustig finden.

Andreas Thiel ist Satiriker.
Einer der keinen Bogen um Thematiken macht, nur weil sie unbequeme Wahrheiten ans Licht bringen.
Und das ist gut so.
Sicher kann man sich darüber streiten ob seine Streitschrift in der aktuellen Ausgabe der Weltwoche, mit klarer Koran-Kritik, die heimlichen Ressentiments gegen den Islam weiter schürt.
Aus meiner Sicht wäre das allerdings nur der Fall, wenn die Mehrheit der Gesellschaft aus Schwachköpfen besteht.
..oh. Jetzt erkenne ich das Problem.

So oder so. Wer sich mit den Schriften des Korans schon einmal auseinandergesetzt hat weiss, dass sein Bericht gar nicht so abwegig ist.
Nur weil Gläubige die Überlieferungen nicht wörtlich interpretieren heisst das nicht, dass er im Unrecht ist.
..und ja, andere Religionen halten das mit ihrer Glaubensliteratur auch so.

Um was es mir aber im Endeffekt geht:

Die Meinungsfreiheit, genauer Meinungsäußerungsfreiheit, auch Redefreiheit, ist das gewährleistete subjektive Recht auf freie Rede sowie freie Äußerung und (öffentliche) Verbreitung einer Meinung in Wort, Schrift und Bild sowie allen weiteren verfügbaren Übertragungsmitteln.

Meinungsfreiheit ist ein Menschenrecht.
Auch wenn das nicht jeder Staat, jede Kultur oder Glaubensrichtung als solches anerkennt.
Individuelle Meinungen anzuerkennen setzt nämlich eine Prozessfähigkeit voraus.
Auseinandersetzung mit einer Materie, Reflexion und Ausbruch aus einem festgefahrenem Prisma.
Oder zumindest Toleranz gegenüber anderen und die Akzeptanz von Andersartigkeit.
..das kriegen Menschen allerdings nicht hin. Dafür sind wir zu beschränkt.

Gedanken und Meinungen anderer können manchmal ziemlich verletzend sein.
Das hat wohl jeder in der einen oder anderen Form selber schon erfahren.
Vergesst aber bitte nicht, dass ihr auch Meinungen habt.
Meinungen die bei anderen auch auf Unmut stossen können.
Eigentlich ja eine faire Ausgangslage. Nicht?
Man muss ja nicht gleich Drohungen aussprechen gegen Andersdenkende.
..könnt ja auch eine Streitschrift verfassen.

Denkt da mal drüber nach..