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Von was haben Buntstifte mit Verständigungsproblemen zu tun?

Na, ihr Pimmler..

Der eine kennt Max Frisch und der andere hält Homo Faber für eine Geschichte über Schwule Buntstifte.

..erkläre die Gesellschaft in einem Satz.

Was führen wir gerade Schlachten des Intellekts.
Die einen Dummen gegen die anderen Dummen.
Die einen sind zu dumm um Dinge in Relation zu setzen und Fakten zu akzeptieren, die anderen zu dumm um zu akzeptieren, dass dort wo es an Wissen fehlt, die Gefühlsebene den Takt übernimmt.
Das ist Psychologie – Grundwissen, Lektion 1, Minute 1:07 und kommt somit direkt nach der Begrüssung.
..da ist auch der Kaffee noch heiss.

Kennt ihr dieses Sprichwort von wegen „der Klügere gibt nach“?
Ist ein dämliches Sprichwort.
Bleibt vielleicht in Kinderköpfen hängen, wenn man es zur Streitschlichtung benutzt, weil der kleine Bruder wieder einmal das Spielzeugauto des grossen Bruders ungefragt ausgeliehen hat.
Aber auch dort ist es mehr Support für die eigene Bequemlichkeit als Lehrreicher Rat, der mit auf den Lebensweg gegeben werden sollte.
Es passt vielleicht zur weit verbreiteten Mentalität, die nach aussen vieles tut um Streitigkeiten zu vermeiden. Aber man sollte Menschen denen es an Wissen fehlt, nicht immer im Glauben lassen, dass sie im Recht sind.
Ansonsten ist das ein Teufelskreis.

Ich nehme mich da auch nicht komplett raus.
Auch ich reite zu gerne auf vermeintlich, wissenstechnisch Unterlegenen rum.
Das dient zum einen meiner eigenen Unterhaltung, zum anderen auch dem Amüsement meiner Leser.
Nicht nett und sicherlich nicht wünschenswert.
Und von politisch korrekt fangen wir erst gar nicht an.
Aber ich breche keine Diskussionen vom Zaun, die ins Endlose führen.
..das denke ich zumindest.

Es ist ein Artikel von Reza Rafi, der am vergangenen Wochenende veröffentlicht wurde, der mich wieder einmal über diese Thematik sinnieren lässt.
Den Artikel nachlesen?
Hier: Wahrheitsverdreher und Schaumschläger.

Er handelt von unserer „postfaktischen“ Zeit oder andernorts auch liebevoll „Bullshitism“ genannt.
Wie er schön erläutert, ist das ganze nicht neu.
Ich gehe noch einen Schritt weiter als er und behaupte jetzt auch einfach mal frei von jeglichen Fakten, dass es das wohl schon immer gab.
Ich meine den Konflikt zwischen Fakten und Empfindungen.
Es geht mir hier nicht um Reza Rafi oder seinen Artikel per se.
Mir geht es um etwas ganz anderes.

Achtung! Jetzt kommt der Bildungsteil dieses Beitrages.
Aber das auch nur aus meiner Sicht, anhand meiner Überlegungen und meinem Wissensstand.
Nicht, dass hier noch irgendwelche Gefühle verletzt werden.
..ihr Mimosen.

Newton sagt euch was?
Der hat sowas wie „actio et reactio“ in den Raum geworfen.
Sagt euch nichts?
Bildungslücke.
..Suchmaschinen können helfen.

Worauf will ich hinaus?
Es sind immer 2 Parteien oder Lager, wie auch immer ihr es nennen wollt.
Der Inhalt ist reine Nebensache.
Das Schema ist wie folgt.

Partei A macht irgendeine Äusserung – manchmal völlig frei von Fakten, aber aus einem Gefühl heraus.
Warum sieht sich diese Partei im Recht?
Gefühle werden spürbar wahrgenommen. Man weiss was man da fühlt. Und der internen, menschlichen Logik nach, reicht das um sich selber zu rechtfertigen.

Partei B nimmt die Äusserung an und sucht nach der rationalen Erklärung bzw. den Fakten, welche diese Äusserung stützen.
Findet aber nichts.
Kennt Fakten zur Thematik, sieht das alles deshalb mehr oder weniger anders als Partei A, hat daher ihre eigene Meinung dazu und sieht sich deshalb im Recht und Partei A im unrecht.

Wenn man das beides zusammenrechnet ergibt das einen wunderschönen Konflikt.

Das Ganze funktioniert auch anders rum.
Partei B macht eine auf Fakten basierende Aussage, Partei A glaubt das aber nicht, weil ihr Gefühl ihr etwas anderes suggeriert und zschpoing … auch ein Konflikt.

Mama würde jetzt sagen: „der klügere gibt nach.“
Aber eben, Eltern sind auch nicht immer die hellsten Köpfe.
Nachgeben überwindet keine Diskrepanzen.

Das Leben ist Mathematik.
..einige hassen mich spätestens jetzt.
Aber es ist so.
Wir haben A mit einem Manko und gegenüber haben wir B mit einem Manko.
Wie heben wir negative Exponenten auf beiden Seiten auf?

Keine Angst, wir rechnen jetzt nicht.
Es geht nur darum, dass beide etwas haben, was den anderen fehlt.
..zumindest in der Konfliktsituation.

Die einen haben eine emotionale Bindung zur Thematik, die anderen eine rationale.
Und beiden fehlt jeweils das andere.
Wäre dem nicht so, gäbe es konstruktive Diskussionen und nicht diese andauernden Statement – Gefechte.

Was aber andauernd passiert, und daran ist weder die eine noch die andere Seite alleine Schuld, die jeweiligen Lager stärken sich nur selber dadurch, dass sie überzeugt sind, sie seien diejenigen mit der einzig richtigen Ansicht und Wahrheit.
Die anderen liegen natürlich falsch.
Das verstärkt wohl das Selbstvertrauen, dient aber nicht einmal im Ansatz dazu, sich zu finden und gemeinsam Lösungen zu erarbeiten.
Der einzige Effekt, den dieses Verhalten hat, ist den Graben auszubauen der zwischen uns liegt.

Wir wollen eine Demokratie die allgemeine persönliche und politische Rechte garantiert.
Aber wir kriegen es noch nicht einmal bei Kleinigkeiten auf die Reihe, Kompromisse zu finden und einzugehen.

Ich sage ja nicht, dass wir nur sinnlos streiten.
Ich sage auch nicht, dass ich für Rassisten ein Übermass an Verständnis aufbringen möchte.
Auch habe ich nie behauptet, dass ich goutiere was ein Gölä da so vom Stapel lässt.
Aber ich frage mich, brauchen wir Lager?
Ist es nötig solche Schlachten zu führen?
Könnte man in dieser Zeit nicht weitaus mehr erreichen, wenn wir uns alle mal an der Nase nehmen würden und versuchen eine Diskussion auf einem gemeinsamen Nenner aufzubauen?

Was denkt ihr darüber?
Teilt es mir mit.

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Von keine Gummibärchen / Frag den Wotsefak

Na, ihr Pimmler?

Der Strap – On wurde wieder verstaut, die Strapse demontiert und mein Einhornkostüm hängt auf dem Balkon zum Trocknen.
Ich bin wieder da!
Hab ich euch gefehlt?
..auch wenn ihr das nicht zugeben würdet. Ich weiss dass dem so ist!

Nach meiner kurzen Pause, die ich mit Amsterdam, BBQ, Baden, jeder Menge Eis, emotionalen Abstürzen und einigen nicht jugendfreier Dinge gefüllt habe, melde ich mich hier wieder mit Frag den Wotsefak zurück.

2, 3 Fragen sind noch übrig.
Aber nur eine davon möchte ich wirklich noch beantworten.
Die anderen langweilen mich.
..nehmts ruhig persönlich.

Da ich leider behauptet habe ich werde alle beantworten, mach ich das jetzt im Schnellverfahren.
..nur damit es nachher nicht wieder heisst, ich halte mich nicht an meine Versprechen.

„Gibt es Dinge die du bereust? Wenn Ja, warum?“
Gibt es. Allerdings nur sehr wenige. Hab darüber schon einmal einen Artikel verfasst. Findest du hier auf dem Blog.
..jap, bin sogar zu faul um den zu verlinken.

„Worauf bist du am meisten stolz?“
Dass ich da bin, wo ich bin. Entgegen jeglicher Prognosen von sogenannten „Fachleuten“.
..wer mich kennt, weiss was ich meine.

„Sind Drogen gut oder schlecht?“
Drogen sind das was man daraus bzw. damit macht.

Das wars. Kommen wir zur letzten Frage, der ersten Serie von Frag den Wotsefak.

„Warum bist du so?“

Du meinst so gutaussehend?
Das liegt an den Genen.

Das Äusserliche liegt wohl offensichtlich an den Genen.
..und am Essen, Alkohol, chronischem Schlafmangel, Drogen, Witterung, Alterung usw.

Und warum bin ich wie ich bin? Ganz einfach; ich bin eine Summe meiner Umwelt und somit meiner Erfahrungen die ich mit ihr gemacht habe. Aktion – Reaktion. Wir alle sind das.

Die Frage die mir aber keine Ruhe gelassen hat ist, wie bin ich denn eigentlich?
Ich versuche mich mal zu analysieren und bitte diejenigen unter euch welche mich kennen, mich zu bestätigen, ergänzen oder korrigieren.

Grundsätzlich bin ich nicht immer gleich. Es kommt immer auf die Situation und meine aktuelle Stimmung an.
Ich kenne nur 3 Menschen, bei denen ich zu jeder Zeit und zu 100% ich selber sein kann.
Ich fühle mich oft nicht verstanden. Und ich fühle mich oft nicht zu anderen Menschen hingezogen im Sinne von, mit denen möchte ich etwas zu tun haben.

Ich kann ganz schön zynisch sein.

Auch Arroganz gehört in mein Repertoire.
Mag ich dich nicht, mag ich dich nicht. Dann bin ich auch nicht netter zu dir, als es mein Anstand von mir verlangt.
..und der besteht hauptsächlich darin, dass ich dich dann einfach ignoriere.
Überhaupt mag ich die meisten Menschen nicht. An die verschwende ich keine Energie.

Bin oft ziemlich vergesslich.

Und auch ein bisschen tollpatschig.

Ich bin ein Tagträumer. Jederzeit und überall.
..hab sehr viel Fantasie die ich ja irgendwo ausleben muss.

Lass mich gerne emotional verwirren.
Ich scheine sinnlose, destruktive Beziehungen allen „normalen“ vorzuziehen.
Und überhaupt kriege ich Beziehungen nicht auf die Reihe.
..oder Beziehungen mich nicht. Das kann ich nicht so genau sagen.

Ich verpeile es oft, mich bei Freunden zu melden die ich eigentlich mag und die ich auch gerne einmal wieder treffen würde.
..keine Ahnung woran das liegt.

Ich bin sehr loyal. Mag ich dich, bin ich eigentlich immer da, wenn man mich braucht.
Ich frage aber so gut wie nie nach ob ich gebraucht werde.
Gehe immer davon aus, dass mir das schon gesagt wird, wenn dem so ist.

Hab sehr viel Liebe zu geben.
..die kriegt aber nicht immer jeder dahergelaufene Depp.

Ich meine immer was ich sage und halte was ich verspreche. Auch wenn das mit dem sagen nicht immer ganz so funktioniert, dass mein Gegenüber deutlich versteht was ich ihm eigentlich sagen möchte.

Ich albere gerne rum, mag aber auch ernste Gespräche.

Ich bin relativ belesen, hab aber keinen Plan von Grammatik und die ist mir auch echt egal.
..als ob ihr das noch nicht bemerkt hättet.

Den Menschen um mich herum nach zu urteilen, verbringt man gerne Zeit mit mir.
Und das in allen möglichen Situationen.

Laut Feedbacks küsse ich ganz gut und im Bett kanns auch ordentlich Spass machen.
..und ja, ich bilde mir da schon was drauf ein.
Aber auch wenn das nicht so wäre, hätte ich trotzdem noch ein gutes Ego um das zu verkraften.

Ja, eingebildet bin ich auch. Zumindest was einige Fähigkeiten angeht.
Das kann dann durchaus überheblich wirken.
Ich lass das auch gerne mal absichtlich raushängen.
Hab ich schon erwähnt, dass ich trotzdem auch liebevoll, nett und fürsorglich sein kann?
Manchmal denke ich, gewisse meiner Eigenschaften sind ganz schön widersprüchlich.
Ist wohl aber das was mich ausmacht.
Ich kann viel und bin viel.

So, ich mag mich jetzt nicht weiter mit mir auseinandersetzen.
Danke für die Frage. Auch wenn ich die nicht ganz so ausführlich beantwortet habe.

Das wars mit dem ersten Teil von Frag den Wotsefak.
Wollt ihr, dass das weitergeht?
Sendet mir eure Fragen, Themen, Taschengeld und ich werde sehen, was sich daraus machen lässt.

Bis die Tage