Na, ihr Pimmler..
Wie leben in einer Welt der Luxusfallen und imaginären Konstrukten, die unser Leben was? ..besser machen?
Die Evolution ist fürn Arsch!
..um sie aufzuhalten ist es allerdings zu spät.
Nein, ich hab mir nicht irgendwelche Drogen reingepfiffen und einen Matrix – Marathon gegönnt.
Auch nicht zuviel Arte gesehen oder mich mit wilden Verschwörungstheorien auseinandergesetzt.
Habe nur mal wieder eine zynische Phase und die letzten Tage versucht, die aktuellen Geschehnisse für mich einzuordnen.
Gesellschaftliche, politische und persönliche Ereignisse.
Kann gut sein, dass es Yuval N. Harari’s Buch „Eine kurze Geschichte der Menschheit“ zu verdanken ist, dass der Zyniker in mir wieder geweckt wurde.
Zwei Dinge haben sich wieder einmal rauskristalisiert, über die man sich gerne ein paar Gedanken machen darf.
Vielleicht realisiert der eine oder andere die Denkanstösse als Anregung seinen Alltag zu entlasten.
..wahrscheinlich aber eher nicht. Trotzdem werde ich darüber schreiben.
Die Luxusfalle
Du, ich, wir, die Menschheit hat den Trieb, sich das Leben optimieren zu wollen.
Von der Grundidee soweit mal alles gut.
Nur bemerken wir nicht, dass wir uns mit jeder Erweiterung bzw. Erneuerung selberdas Leben erschweren.
Wir versklaven uns immer mehr und vergrössern die Hektik, die Schnellebigkeit und somit den Stress, von dem wir uns ja eigentlich entlasten wollten durch die neuen Errungenschaften.
Das liegt nicht an der heutigen Gesellschaft.
Der Mensch entwickelt sich seit jeher fort an weiter.
Nur leider eben ist unser Fortschritt immer auf Kosten der Lebensqualität.
Das hat einst mit dem Ackerbau angefangen und bei Geld, Auto, Flugzeug, Waschmaschine, Mikrowelle, Computer, Fernseher, Telefon, Mobiltelefon etc. nicht gestoppt.
Mit jedem Fortschritt versklaven wir uns selber ein bisschen mehr.
Nimmt man nur die Erfindung des Mobiltelefons, bei dessen Grundgedanke wie bei anderen Neuentdeckungen bestimmt eine Alltagserleichterung das Ziel war, stellt man fest, dass es uns nur noch mehr involviert und uns noch weniger eine Auszeit gönnt um uns zu erholen.
Von den heutigen Smartphones fange ich gar nicht erst an.
Klar haben all diese Dinge ihre positiven Seiten.
Der Preis den wir dafür bezahlen steht aber in keinem Verhältnis dazu.
..meine Meinung.
Aber das alles ist so in unserem Alltag verankert, dass wir gar nicht mehr wirklich ohne auskommen.
Sklaven unseres eigenen Fortschrittes.
Dann habe ich ja noch imaginäre Konstrukte erwähnt.
In einer Zeit, in dere viele Menschen, darunter auch ich, ihr mehr oder weniger Vorhandenes Unverständnis gegenüber Religionen äussern, leben die wenigstem in dem Bewusstsein, dass alles wofür bzw. in dem wir Leben nur erfundene Gegebenheiten sind, die wir uns nach einer selber zusammengebastelten Logik aufgebaut haben.
Keine natürliche Gegebenheit ist das Fundament von gesellschaftlichen oder wirtschaftlichen Strukturen.
Aber wir glauben daran. Und solange eine Mehrheit an etwas glaubt, wird es für wahrhaftig erachtet.
Scheissegal ob es eine Glaubensrichtung, Kapitalismus, Menschenrechte oder was auch immer ist.
Letzteres finde ich besonders heikel und gerade deshalb so spannend.
Wir bestreben Menschenrechte.
Randbemerkung meinerseits; das ist auch gut so, daran sollten wir glauben und dafür einstehen.
..ich bin aber auch der Meinung, dass die Natur ihre Rechte zugesprochen bekommen müsste.
Aber auch die Menschenrechte sind nur eine Fantasie des Menschen.
Der Mensch ist ein Säugetier und somit den Naturgesetzen untergeordnet.
In der Natur gibt es keine Rechte.
Nur Veranlagungen.
„Ein Vogel fliegt nicht, weil er das Recht dazu, sondern weil er Flügel hat.“
Der Mensch ist nicht das dominanteste Lebewesen weil er ein Recht dazu hat, sondern weil er ein Arsc.. die Veranlagung dazu hat.
Luxusgüter, Gesetze, soziales Gefüge, unsere Wirtschaft usw. also alles nur der Vorstellungskraft des Menschen zu verdanken und nicht wirklich existent, wenn wir nicht daran glauben würden.
Denkt mal ein bisschen nach, wovon wir uns einschränken und das Leben erschweren lassen.