Vor 70.000 Jahren war der Homo Sapiens ein unbedeutendes Tier, dass in einer abgelegen Ecke Afrikas seinem Leben nachging.
In den folgenden Jahrtausenden stieg es zum Herrscher des gesamten Planeten auf und wurde zum Schrecken des Ökosystems.
Heute steht es kurz davor, zum Gott zu werden und nicht nur die ewige Jugend zu gewinnen, sondern auch göttliche Macht über Leben und Tod.
Leider hat die Herrschaft des Sapiens wenig hinterlassen, auf das wir uneingeschränkt stolz sein könnten.
Wir haben uns die Umwelt Untertan gemacht, unsere Nahrungsproduktion gesteigert, Städte gebaut, Weltreiche gegründet und Handelsnetze ausgebaut.
Aber haben wir das Leid in der Welt gelindert?Wieder und wieder bedeuteten die Machtzuwächse der Menschheit, keine Verbesserung für die einzelnen Menschen und immenses Leid für andere Lebewesen.
Trotz unserer erstaunlichen Leistungen haben wir nach wie vor keine Ahnung, wohin wir eigentlich wollen und sind so unzufrieden wie eh und je.
Von Kanus sind wir erst auf Galeeren, auf Dampfschiffe und schliesslich auf Raumschiffe umgestiegen.
Doch wir wissen immer noch nicht, wohin die Reise gehen soll.
Wir haben grössere Macht als je zuvor.
Aber wir haben noch immer keine Ahnung, was wir damit anfangen sollen.
Schlimmer noch.
Die Menschheit scheint verantwortungsloser denn je.Wir sind Selfmade-Götter, die nur noch den Gesetzen der Physik gehorchen und niemandem mehr Rechenschaft schuldig sind.
Und so richten wir unter unseren Mitlebewesen und der Umwelt, Chaos und Vernichtung an, interessieren uns nur für unsere eigenen Annehmlichkeiten und unsere Unterhaltung und finden doch nie Zufriedenheit.Gibt es etwas gefährlicheres, als unzufriedene und verantwortungslose Götter, die nicht wissen was sie wollen?
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