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Gott, Welt, diesdas..

Lehnen sie sich zurück und geniessen sie den Untergang

Na, ihr Pimmler..

Hattet ihr schöne Feiertage?

Ist mir eigentlich egal.

..weiss auch nicht warum ich mit dieser Smalltalkfloskel eröffne.

Lasst mal über den Weltuntergang reden.

Achtung: es könnte durchaus sein, dass im weiteren Verlauf Dinge gesagt werden, die verstörend wirken und dem einen oder anderen quer kommen könnten.

Solltest du auf einer sehr altruistischen Welle surfen, hier. Ein Katzenfoto.

Alle anderen dürfen gerne weiterlesen.

Save the Planet.

Wie können wir diese Welt retten?

Ich bin der Meinung, dass das die falsche Fragestellung ist.

Viel eher könnte man sich fragen, was wollen wir denn retten?

Die Natur?

Die Menschheit?

..ja, ich zähle die Menschheit nicht mehr zur Natur.

Oder müssen wir überhaupt etwas retten?

Für wen halten wir uns eigentlich?

Davon ausgehend, dass die Menschheit keinen radikalen Sinneswandel bezüglich dem Umgang mit der Natur durchmachen wird, sind unsere Bemühungen für Umweltschutz eine Farce.

Wir buttern unmengen an Geld rein, um Pandabären vor dem Aussterben zu bewahren.

Schon klar, Pandas sind knuffig und ich mag die ja auch.

Aber mal im Ernst. Die sind nich wirklich relevant für die Natur.

Was machen die denn ausser Fressen und CO2 ausstossen?

Die stecken in keinem erwähnenswerten Kreislauf der Natur.

Könnt ihr euch vorstellen, was passieren würde, wenn es keine mehr gibt?

Genau. Nichts.

Wenn eine Spezies keinen Bock mehr hat sich fortzupflanzen, muss sie dann mit allen Mitteln erhalten werden?

Kümmert euch mal lieber um die Wildbienen.

..ich weiss, die sind nicht halb so süss wie Pandabären. Aber die hätten eine tragende Funktion in der Natur.

Wen juckts ob Pandas aussterben?

Gut. Mit der „aaaaaaaw wie süss – Fraktion“ hätte ich es mir verscherzt.

Lasst mich noch kurz, dem Rest der Mensscheit ans Bein Pinkeln.

Wieviele Pflanzen- und Tierarten sind ausgestorben seit es unseren Planeten gibt?

Nicht erst angefangen zu rechnen, als der Mensch die Bühne betreten hat.

Und was ist mit dem Homo Sapiens? Muss der denn wirklich überleben?

Welche Rolle spielt denn der fürs Gleichgewicht der Natur?

..keine…..? ..aber ich darf sie ja nicht alle umbringen.

Auf der einen Seite macht man was für die Umwelt und auf der anderen Seite machen wir einfach was anderes kaputt.

Klimawandel und der ganze Bums.

Wir versuchen ja die Symptome zu bekämpfen.

Nicht alle, aber wenigstens ein Teil von uns.

Das ist auch nett und so..

Aber wozu?

Die Mensscheit lernt nur minimal aus Fehlern.

..wenn überhaupt.

Die Menschheit denkt nur spärlich darüber nach, was ihr Handeln für Effekte und Nebenwirkungen herbeirufen wird.

War immer so und es ist stark anzunehmen, dass das so bestehen bleiben wird.

Scheiss mal auf die Menschheit.

Dem Menschen hat man den ganzen Schlamassel überhaupt erst zu verdanken.

Wir retten nicht die Gewässer, die Luft, die Tiere und Pflanzen.

Wir erhalten uns unsere Umwelt nur so wie wir sie kennen, künstlich am Leben für uns.

Wir versuchen das Überleben des Menschen zu gewährleisten.

Die Spezies, die in ihrer Masse mehr Zerstörungspotenzial beinhaltet als alles andere.

Unsere Art von Umweltschutz ist nichts anderes als reiner Egoismus.

Hand hoch! Wer denkt allen Ernstes, dass die Natur nur überleben kann, wenn sich der Mensch um sie kümmert?

..wehe jetzt ist auch nur eine einzige Hand oben.

Die Natur findet immer einen Weg. Denn die Natur hat ihre Gesetzt und Regeln denen sie folgt.

Die wird das alles überleben. Auch die Heuschreckenplage, genannt Homo Sapiens.

Aber ich bin im Zwiespalt.

Ich möchte der Natur nicht absichtlich schaden. Denn ich liebe ihre Landschaften und ich mag Pflanzen und Tiere.

Mich fasziniert das alles immer wieder aufs Neue.

Aber ich denke auch, dass der Mensch ihr noch übler mitspielen wird.

Er wird sie an eine Genze bringen.

Aber es wird nicht der Untergang der Welt sein.

Aber der Untergang der Masse an Menschen.

Die NAtur wird es schaffen, sich selber zu retten.

Es ist nicht die Frage, wie wir die Welt retten können.

Es ist die Frage, wird die Natur uns retten?

Denkt da mal ausführlich darüber nach.

Und wenn ihr das nicht wollt, hier.

Noch ein Katzenfoto.

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Kurzgeschichten

Marianne

Ihr kennt das.

Man liegt gemütlich und entspannt mit einem Bier in der Hand auf einem Liegestuhl und geniesst die frische Meeresbrise die über das Schiff weht.

Sommer, Sonne, Sonnenschein.

Und wie immer, wenn ich gerade meinen Seelenfrieden erreicht habe, kommt irgendwoher Marianne ins Spiel.

„Sag mal hast du sie noch alle?!“

„Wie meinen?“

„Stell dich nicht dümmer als du ohnehin bist. Du weisst ganz genau worum es geht. Warum hast du das getan?!“

„Was ist dein Problem?! Du hast doch gesagt, wir machen diese Kreuzfahrt um einfach mal den ganzen Stress über Bord werfen zu können.“

„Ja aber damit meinte ich doch nicht meine Mutter du Vollidiot!“

„Dann solltest du vielleicht mal konkreter definieren, was du jeweils damit meinst, wenn du etwas sagst.“

„Ach jetzt liegt es also an mir, dass du so ein Trottel bist?“

„Kann es sein, das du noch sauer bist wegen letzter Woche? Ich dachte, das hätten wir geklärt? Ich habe mich doch entschuldigt. ..obwohl man schon so fair sein und einräumen könnte, dass auch das nur passiert ist, weil du wie immer, deine Wünsche nicht deutlich formuliert hast.“

„Du wolltest mich mit einem wildfremden, alten Sack verheiraten um ein Bündnis mit Norwegen einzugehen! Ich denke nicht, dass mich da irgendeine Schuld trifft.“

„Aber du hast doch gesagt, du möchtest, dass ich dich auch mal wie eine Prinzessin behandle und das war dann auch wieder nicht recht. ..du bist immer so aufbrausend.“

„Aufbrausend?! Ich bin nicht aufbrausend! Du würdest auch durchdrehen, wenn dich jemand anzünden würde!“

„Das war doch nur ein einziges Mal. Ausserdem wollte ich nur das machen, was mir der Psychiater geraten hatte. Zu dem du mich übrigens geschickt hast!“

„Der hat dir doch nicht gesagt, du sollst mich anzünden!“

„Er hat gesagt ich solle alles was mich an meiner Freundin stört, in Briefe schreiben und sie anzünden.“

„Die Briefe! Doch nicht mich! Ich halte das nicht mehr aus mit dir… Nicht nur, dass du immer mal wieder so epochale Scheisse baust, sogar die kleinen Dinge kann man dir überlassen und ich möchte doch nur, dass du mich auch mal etwas entlastest. Ist das so viel verlangt?“

„Ich weiss echt nicht wovon du redest. Ich mache doch viele Dinge die dir zugutekommen.“

„Zum Beispiel?“

„Na neulich als ich viel Geld gespart habe. Erinnerst du dich? Du hast gesagt, ich soll dir diese völlig überteuerte Creme holen auf dem Heimweg. Du wolltest die, weil du gut aussehen möchtest für mich. Weisst du noch? Ich habe viel Geld gespart an dem Tag.“

„Du hast dir stattdessen eine Flasche Wodka gekauft..“

„Na die war viel billiger und wirkt ohnehin besser als deine doofe Creme. „

„Das zählt doch nicht als Entlastung für mich!“

„Gut. Ok. Aber ich mach ja auch noch andere Dinge für dich. Ich habe zum Beispiel letzte Woche, als kaum noch Essen im Kühlschrank war, online eingekauft. Online Shopping nennt man das. Da kommt das Zeugs einfach zu dir nachhause. Völlig stressfrei.“

„Das war doch keine Online Shopping! Du hast mir per SMS eine Einkaufsliste geschickt!! Ich weiss wirklich nicht mehr, was ich noch mit einem Typen anfangen soll, der Bügeln für ein Brettspiel für Frauen hält. Es ist wohl echt an der Zeit, dass wir getrennte Wege gehen.“

„Du willst tatsächlich Schluss machen? Komm schon.. das alles ist doch gar nicht so schlimm.“

„Nicht so schlimm? Nicht so schlimm?! Vergiss es! Es ist aus zwischen uns! ..und dass du aus Prinzip einfach immer anderer Meinung sein musst als ich, das ist auch nur ein weiterer, kleiner Grund von Millionen, weshalb ich nichts mehr mit dir zu tun haben möchte.“

„Warum? Wenn ich immer der gleichen Meinung wäre wie du, dann lägen wir doch beide immer falsch. Wie sollte das denn irgendwem weiterhelfen?“

„Dir haben sie doch echt ins Gehirn geschissen..“

„Bitte Baby, lass uns nicht streiten. Ich versuche doch mein Bestes zu geben. Ich möchte dich nicht verlieren. Du bist wunderbarste und allerschönste Frau die ich jemals getroffen habe.“

„Hör doch auf. Du willst mich doch nur besänftigen und ins Bett kriegen.“

„Und intelligent bist du auch noch!“

„Du hast echt einen Vogel!“

„Ich weiss, mein Spatz.“

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Kurzgeschichten

Es brennt! (Kurzgeschichte)

Eigentlich wollte ich mit meiner Tochter rausfahren aus der Stadt.
Schön bisschen Waldspaziergang, auf einen Spielplatz, als die kleine angerannt kam und aufgebracht an meinem Hosenbein zerrte.
„Papa! Papa! Unser Auto brennt! Komm schnell! Das Auto!“
Sie hörte nicht auf zu zupfen.
Unnachgiebig festgekrallt mit ihren kleinen Fingern, zog sie mich durch den Flur, aus der Haustüre, auf die Strasse.
„Da! Es brennt!“

Entsetzt starrte sie auf das Feuer.
Ein riesen Tumult in der Strasse.
Rauchschwaden, Schreie und unverständliches Gebrüll.
Ein Hexenkessel direkt vor der Haustüre.
Ich beugte mich vor, nahm die Kleine auf den Arm und lief mit ihr zurück ins Haus.

Eine überforderte Fünfjährige sah mich fragen an.
„Warum brennt das Auto?“
„Wegen der Systemkritik.“
Sie lehnte ihren Kopf an meine Schulter, hielt kurz inne, hob den Kopf wieder und sah mich fragend an.
„Und warum hat der maskierte Mann auf der anderen Strassenseite, das Fenster der Apotheke eingeschlagen?“
„Das kommt darauf an.“
„Auf was kommt es an?“
„Wenn er es nur eingeschlagen hat, ist es allgemeine Systemkritik. Wenn er aber noch plündert, geht es um das Anprangern der sozialen Strukturen und den wirtschaftspolitischen Komplex, der die ungerechte Verteilung aller Dinge schürt.“

Man sah der Kleinen an, dass sie nachdachte.

„Aber Papa, das macht keinen Sinn..“
„Natürlich macht das keinen Sinn.“
Ich musste lachen.
„Was ist so lustig Papa?“
Verwirrt sah sie mich an.
„Sie sind ein Teil des Systems, welches ihnen nicht passt. Sie sind eines der Probleme des Systems, welches ihnen nicht passt. Sie sind auch nur ein weiterer Bremsklotz der Evolution, welche sie wohl gerne hätten.“

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Kurzgeschichten

Der Fahrstuhl – Kurzgeschichte

Na, ihr Pimmler..

Es ist mal wieder an der Zeit für eine Kurzgeschichte. 
Wer sie versteht, gut. 
Wer nicht, der halt eben nicht. 

Da stand ich im 3. Untergeschoss des Parkhauses, mit den 8 Zwerghamstern in meinem Einkaufswagen. 
Man denkt sich jetzt bestimmt, 8 Zwerghamster im Einkaufswagen?
..ich hätte auch lieber was anderes vor mir hergeschoben
Was willst du tun?

Also stand ich da mit diesen Unnützen Dingern im Wagen und wartete auf den Fahrstuhl. 
Nicht alleine.
Da war noch so ein anderer Typ. 
..warum vergeht Zeit eigentlich immer viel langsamer, wenn man auf etwas wartet?

Dieser Kerl, ich nenne ihn der einfachheithalber Michi, war wohl einer dieser Small Talk Anhänger. 
„Warum haben sie denn soviele Hamster in ihrem Einkaufswagen?“, wollte Michi wissen. 
„Warum haben sie denn keine Hamster in ihrem Einkaufswagen?“
Die Unterhaltung war beendet. 

Dachte ich. 
Er gab nicht auf. 
„Meine Tochter hatte auch einmal Hamster. Früher. Lebten leider nur 2 Jahre.“

Toll. Muss ich mich jetzt 2 Jahre mit diesen Einkaufswagenhamstern rumschlagen?
Was fressen die eigentlich?
Kleinere Tiere?
Wo stehen Zwerghamster in der Nahrungskette?
Wohl kaum sonderlich weit oben. 
Sonst wüsste man das ja. 
Aussehen ist wichtig, aber Allgemeinbildung ist wichtigste. 

Ich holte mein Handy aus meiner Hosentasche und gab Dr. Google einen Auftrag. 
Codewort „Hamster“.
Es war der Tag an dem ich lernte, dass die nicht wirklich zu den Fleischfressern gehören. 
..die Langweiler.

Als ich mein Handy wieder wegsteckte fiel mir auf, dass der andere Typ weg war. 
Hatte ich wohl den Aufzug verpasst. 

Erneut die Taste drücken und warten. 
Eine junge Dame betrat den Raum, sah mich und meine Hamsterfreunde kurz abschätzig an, stellte sich vor uns und drückte mehrmals auf den Knopf beim Lift. 
„Sie wissen schon, dass ein Aufzug nicht auf Dringlichkeitswünsche programmiert ist?“
Sie drehte sich um. „Reden sie mit mir?“
Was eine völlig überflüssige Frage war. 
Stand weit und breit niemand ausser uns vor diesem Fahrstuhl. 
Also ignorierte ich sie. 
Ohne Erfolg.

„Was machen sie eigentlich hier mit diesen Tieren?“ 
„Na, ich warte auf den Fahrstuhl.“
„Arbeiten sie im Zoohandel?“
„Keine Ahnung.“
„Sie wissen das nicht?“ 
Sie sah mich verwirrt an. 
„Wo haben sie diese Hamster denn her?“
„Keine Ahnung.“
„Sie müssen doch wissen wo sie die Hamster her haben?!“
„Nein.“
„Warum wissen sie das denn nicht?“
„Na, die Geschichte fing erst an dem Punkt an, als ich schon hier stand mit den 8 Zwerghamstern.“
Sie wirkte leicht verwirrt. 
„Und wo wollen sie mit den Tieren hin?“
„In den Aufzug.“
„Und weiter?“
„Weiss ich nicht.“
„Das wissen sie auch nicht?“
„Nein. Wenn das schon bekannt wäre, müsste man diese Geschichte nicht erzählen. Eine Zusammenfassung hätte wohl gereicht.“
„Das ist eine Geschichte darüber, wie sie mit einem Einkaufswagen mit 8 Zwerghamstern auf den Fahrstuhl warten?“
„Jap.“
„Ziemlich langweilige Geschichte. Das fehlt doch jeglicher Spannungsbogen.“
„Geht so. Ist schon irgendwie faszinierend, dass wir hier bestimmt 5 Minuten reden und der Lift noch nicht gekommen ist.“
Sie denkt kurz nach. 
„So spannend ist das auch wieder nicht. Ausser, dass diese Geschichte eine Unmenge an Fragen aufwirft, bietet sie null Unterhaltungswert.“ 
Plötzlich stand die Frau in Flammen und schrie: „Was soll das denn jetzt?!“
„Na, jetzt passiert endich mal was.“
„Das ergibt überhaupt keinen Sinn!“
„Muss denn immer alles einen Sinn ergeben?“

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Gott, Welt, diesdas..

Gefühle stecken zwischen den Zeilen

Na, ihr Pimmler..
Was nützt dir ein Boot, wenn du auf offener See von einer herunterfallenden Kuh zerquetscht wirst?

Worauf ich hinaus will?
..keine Ahnung.

Können wir kurz darüber reden?
Es ist wie ein Dschungel manchmal.
Ich bin Tagträumer.

Diese Welt kann so kalt und grau sein.
Ich mache mir sie bunter.

Apple Pay.
Kontaktloses Bezahlen.
Ich kann nicht offen über meine Gefühle sprechen, aber ich kann Selfies.
Ich kann mit meinem Geldbeutel telefonieren, mit meiner Musiksammlung Nachrichten versenden und mit meinem Fotoapparat meine Agenda verwalten.
Das Leben in die eigene Hand nehmen war wohl nie zutreffender.

Manchmal muss man sein Leben aber auch mal zur Seite legen, um das Leben zu leben.

Wär dieser Satz nicht irgendwie doof, würde ich behaupten, das sei voll der philosophische Tiefseetaucher.
..ach, ich mach es trotzdem.

Das war voll der philosophische Tiefseetaucher.

Scharf wie Rasierklingen.
Meine Gedankengänge nicht.
Eher ein unvorhersehbarer Wolkenbruch.
Ein Unwetter biblischen Ausmasses, das nur hinter dem stahlblauen Himmel darauf wartet getriggert zu werden.

Warum sagt man eigentlich stahlblau?
Warum ist mein Kaffee schon ausgetrunken?
Und was macht denn der Hund da vorne?

Fragen über Fragen.
Zum Glück benötigen nicht alle eine Antwort.
..oder?