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Was wurde aus deinen Kindheitsträumen?

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Na, ihr Pimmler..

Da läuft diese Blogparade von Nanny Anny.

Wer wissen möchte worum und wie es geht, darf gerne hier sein Interesse stillen.

Meine Kindheitsträume

Erst dachte ich mir, Kindheitsträume?
..kann ich.

Mir fiel allerdings schnell auf, dass ich spontan gar nicht mehr genau weiss, ob ich Träume oder Ideen hatte, was aus meiner Zukunft werden sollte.

Ich hatte kein Zeitgefühl und anscheinend wichtigeres zu tun.

In sehr jungen Jahren, wollte ich Fussgängerstreifenmaler werden.
..heute bin ich nicht wirklich enttäuscht darüber, dass es diesen Beruf als solches nicht gibt und ich nicht den ganzen Tag Fussgängerstreifen malen muss.

Ansonsten hatte ich wohl nie Berufswünsche.

Meine kleine Welt war ein Abenteuerspielplatz.
Ich, ein introvertierter Tagträumer mit einer riesigen Fantasie.
Aus 10 Minuten Schulweg wurde locker "schnell was essen und gleich wieder los, damit du rechtzeitig am Nachmittag wieder in der Schule bist!".

Manchmal kam ich auch gar nicht Zuhause an.
Manchmal auch nicht in der Schule.
Dann gabs wieder Suchaktionen.

Es tut mir leid, wenn ich anderen Menschen damit Sorgen bereitet habe.
..aber ich hatte kein Zeitgefühl und anscheinend wichtigeres zu tun.

Ich sei zu verspielt und ich hätte konzentrationsschwierigkeiten.
Das behaupteten sie.

Ich fand Schule mehrheitlich einfach nicht spannend und die meisten Gleichaltrigen doof.
..fairerweise muss ich hier erwähnen, dass ich auch Menschen anderen Alters nicht sonderlich mochte.

Meine Optionen waren diesbezüglich auch nicht übertrieben riesig.
Man bewegt sich als Kind halt nicht in einem sonderlich grossen, sozialen Umfeld.
..ich zumindest nicht.

In meiner Welt aus Zwergen, Drachen, Dinosauriern, Turtles, Batman, Zorro, Drei ???, Fussbällen, Skateboard, Fahrrad, Bäumen, Büschen und allerlei faszinierendem Kram, der einem die urbanen Gefielde anbieten, war da kaum Platz um mich mit meiner Existenz auseinanderzusetzen.
Was bestimmt ok war.
Vielleicht hätten mich gewisse Umstände sonst kaputt gemacht.
..beziehungsweise noch kaputter.

Wenn ich gross bin, will ich auch einen eigenen Hund.

Soweit ich mich zurückerinnern kann, war da immer ein Hund.
Wo auch immer ich wohnte, war einer.
Die waren super.
Und vielleicht auch sehr wichtig für mich.
Mit denen konnte man spielen und ich konnte denen immer alles erzählen.
..von denen wirst du nicht immer verurteilt, zurechtgewiesen, geschlagen und gehänselt.

Ich glaube mein grösster Kindheitstraum war, dass ich ein anderes Leben, mit anderen Menschen, in einer anderen Welt wollte.
Und einen Hund.

Was wurde aus deinen Kindheitsträumen?

Einen eigenen Hund habe ich noch immer nicht.
Dafür aber ein anderes Leben und ein paar Menschen, die mir alles bedeuten.
Die Welt hat sich nicht zu einer besseren gemausert und es gibt nach wie vor Idioten mit denen man sich rumschlägt.
Aber heute weiss ich mich zu wehren.
So schnell kriegt man mich nicht klein.
..ätsch.
Das Tagträumen ist geblieben.
Und das ist gut so.

Haben sich die Träume also erfüllt?
Ich denke schon.

Von wotsefak

Facebook ist ein Psychiatrieaufenthalt mit Freigang und Twitter, SMS für Grenzdebile.
..so ein Blog, eine gute Mischung

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