Geht das nur mir so, oder herrscht je länger je mehr eine eklatante Demagogik in Sachen „Integrationspolitik“?
Bzw. im Umgang mit allem was von unserer Gesellschaft, in irgendwie unfairer Weise, als Randgruppe bezeichnet wird?
Dass der Mensch ziemlich faschistoide Veranlagungen hat, ist ja nichts neues.
Im Stillen, bei sich Zuhause, unter Freunden…
97% der Menschen, haben ab und an mal solche Gedanken.
..der Rest lügt, in meinen Augen
Gedanken sind das eine. Sie auszusprechen, das andere. Sie zu verkörpern und zu propangandieren, gehört aus meiner Sicht verboten.
Ich rede hier nicht von Nationalstolz.
Man sollte ruhig stolz auf seine Herkunft sein dürfen. Der Mensch mag im Normalfall eine Form von Zugehörigkeitsgefühl. Zu wissen wo man herkommt, gibt Identität.
Alles gut und recht.
Mein Problem sind verachtende Haltungen gegenüber Andersdenkenden. Nicht zwingend nur mit anderer Herkunft.
Es geht um andere Religionen, anderen Glauben, anderen Bildungsstand, Aussehen, andere Rituale, Gewohnheiten und Kulturen.
Man nennt Integration, redet aber zu oft von Assimilation.
Zwei unterschiedliche Begriffe, die unterschiedliche Erwartungshaltungen unterstreichen.
Das ist und so hoffe ich, nicht nur mir ein Dorn im Auge.
Es kommt mir halt quer, wenn man in eigentlich überflüssigen anscheinend aber gewünschten Diskussionen, nicht weiss wovon man redet.
Aber eigentlich gings mir ja nicht nur um Faschismus im Bezug auf andere ethnische Abstammung.
Mir gehts auch um dieses allgemeine, totalitäre Verhalten.
Arm – Reich, Dick – Dünn, Gebildet – Ungebildet usw.
Fernsehformate die Profit daraus schlagen, dass sich die „Nicht – Betroffenen“ an der vermeindlichen Andersartigkeit anderer aufgeilen.
Ich selber kann diesen Sendungen einen gewissen Unterhaltungsfaktor nicht absprechen.
..ich finde das bedenklich
Ich könnte mich warscheinlich grenzenlos über diese Thematik auslassen.
Aber ich versuche langsam zu einem Schluss zu kommen.
Es gibt ein paar Fragen und Denkanstösse, die ich mit auf den Weg geben möchte.
Was gibt uns das Recht, über andere, nennen wir es einfachheitshalber Kulturen, zu urteilen?
Wo liegt die Legitimität, uns anderen überzuordnen, sie zu kategorisieren und bewerten?
Warum verachtet man andere Menschen aufgrund physischer oder eben kultureller Atribute?
Jeder Mensch hat seine Schwächen, seine Komplexe und ist verletzlich.
Warum überspielen wir das, indem wir andere erniedrigen?
Und schaut euch an. Schaut euer Umfeld an. Achtet mal auf die genaue Haut- und Haarfarbe eurer vermeintlichen Landsgenossen.
Was denkt ihr, warum die alle unterschiedlich sind?
Wir sind alle ein bisschen Strassenköter. Jeder hat in der Vergangenheit da mal reingehalten. Oder woher sonst kommt diese Mischung?
Tun wir uns alle den Gefallen und überdenken unser Denken und Handeln.
❤