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Das Leben und Ben

#41 knuffig

„Was machen wir hier eigentlich Ben?“, fragt Edona, während sie ihren Arm aus dem Bett Streckt und nach der Wasserflasche auf dem Boden greift.

Wir haben die ganze Nacht Filme gekuckt, getrunken, geraucht, rumgealbert und … ok, von den Filmen haben wir kaum was mitgekriegt. Sex ist halt einfach interessanter. Ich fahre ihr sanft über den Rücken, während sie sich hinsetzt, um etwas zu trinken. „Kuscheln?“ antworte ich ihr fragend. Sie setzt die Flasche ab, dreht sich zu mir und legt sich wieder hin. „Ach, was du nicht sagst.“ meint sie grinsend. Sie streichelt meinen Oberarm und schaut mir tief in die Augen. „Ich mein doch nicht, was wir jetzt gerade machen … mehr so … was ist das zwischen uns?“ „Ich … ich weiss nicht genau.“ stammle ich vor mich hin. Ich habe mir da noch nie so grossartig Gedanken darüber gemacht. Klar, ich mag es, wenn sie in meiner Nähe ist. Mit ihr ist einfach alles besser. Die Welt ist in Ordnung, wenn sie da ist. Sie ist einer der wichtigsten Menschen für mich. Bei ihr kann ich mich komplett entspannen und einfach ich sein. Ich muss mich nicht verstellen oder so. Sie stupst mich an. „Erde an Ben. Bitte kommen.“ sagt sie, während sie weiter stupst und lacht. „Sorry … ich hab gerade nachgedacht.“ Edona lächelt mich an. „Ja, das hab ich gemerkt … und? Irgendwas bei rausgekommen?“ Ich senke meinen Blick etwas ab. „Ich.. ich hab dich sehr fest lieb.. Ich liebe es mit dir Zeit zu verbringen.“ Edona hält mein Kinn und zieht meinen Kopf wieder hoch. „Kannst du mir dabei nicht in die Augen schauen? Da ist doch nichts dabei.“ Sie gibt mir einen Kuss auf die Nase und lächelt. „Weiss nicht.. ich habe Probleme damit … es ist, als wär ich komplett nackt, wenn ich jemandem versuch zu sagen, was ich fühle.“ Edona grinst. „Na, du bist ja auch komplett nackt.“ Ich muss lachen. „So mein ich das doch gar nicht. Weisst du, da ist so eine Schutzmauer um mich rum … und immer wenn ich mich mit meinen Gefühlen auseinandersetze ist die weg … ich weiss auch nicht, wie ich das genau erklären soll..“ „Ist schon gut Ben. Ich kenn dich doch.“ sie fährt mir mit ihrer Hand durch die Haare. „Ich verstehe dich. Ich hab schon kapiert, dass du mir gerade auf deine Art erklärt hast, dass du mich liebst.“ „Was?“ Sie gibt mir einen Schmatzer auf die Stirn, rollt sich zum Bettrand und steht auf. „Na, du liebst mich Ben. Warum auch nicht? Ich bin toll. Und es ist voll ok. Ich liebe dich ja auch.“ sagt sie grinsend, während sie vor dem Bett so einen komischen, kurzen Siegestanz aufführt, als hätte sie gerade einen Touchdown gelandet.

Irgendwie bin ich etwas überfordert. „Ich liebe dich? Und … und du liebst mich?“ Edona greift nach meiner Hand und versucht mich aus dem Bett zu ziehen. „Ja. Und jetzt komm. Duschen!“ Ich robbe mich aus dem Bett und trotte ihr nach ins Bad.

„Aber warum?“ Edona sieht mich leicht fragend an. „Na, ich hab seit gestern Morgen nicht mehr geduscht und ausserdem macht Duschen zu zweit spass.“ Sie grinst schelmisch. Ich muss auch grinsen. „Ja schon.. aber das meinte ich gar nicht … warum du mich liebst, frag ich mich. Ich bau doch dauernd Scheisse … das sagst du mir ja auch immer wieder.“ „Das ist ja auch so. Und genau deswegen bin ich auch hin und hergerissen was dich angeht. Ich wär gerne mit dir zusammen … so als fester Freund, weisst du? Aber ich denke nicht, dass ich das kann, solange ihr den ganzen, dummen Scheiss immer macht..“ Sie rückt nahe an mich ran, umarmt mich und legt ihren Kopf auf meine Brust. „Aber neben dem, bist du der beste Mensch, den ich kenne … du bist immer da für mich. Du beschützt mich, wenn ich es brauche und unterstützt mich immer, egal was ich mache … und du erwartest keine Gegenleistung. Du bist einfach bedingungslos lieb zu mir. Ich bin froh, dass ich dich habe.“ Ihr Stimme wird leicht zittrig. Ich senke meinen Kopf um ihr Gesicht zu sehen. „Weinst du?“ Sie wischt sich mit einer Hand durch ihr Gesicht. „Nein..“ sie schnieft kurz. „du weinst.“

„Danke Edona.“ Ich streichle ihr über den Rücken. „ich vergesse irgendwie oft, dass ich auch was gutes an mir hab … ich bin übrigens auch froh, dass ich dich hab … ich.. ich wüsste nicht, was ich ohne dich in meinem Leben machen würde … Du bist mir verdammt wichtig.“ Edona streckt sich an mir hoch und gibt mir einen Kuss, stellt sich wieder hin und sieht mich von unten mit ihren grossen Kulleraugen an.

„Weisst du was ich auch an dir mag?“ Ich schüttle den Kopf. „Du bist immer so knuffig, wenn du mal deine harte Schale ablegst. Ich würde dich dann am liebsten auffressen.“ Sie lacht und gibt mir einen Klaps auf den Arsch. „Ich bin knuffig?“ „Jaaa! Knuffiiig!“ sagt sie, setzt ihre Lippen an meiner Brust an, pustet los und macht diese komischen Furzgeräusche. Ich muss lachen. „Du hast doch nen Knall … Ich glaube du brauchst Schlaf.“ Sie schüttelt vehement den Kopf. „Nein, Nein, Nein. Ich brauch Dusche.“, erklärt sie mit erhobenem Zeigefinger. Sie schiebt den Duschvorhang zur Seite, steigt in die Wanne und streckt mir ihre Hand entgegen. „Jetzt komm endlich, du Schnecke!“

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#40 Wer ist Kafka?

Ich mache es mir gerade mit Kaffee und einem Buch, auf unserem kleinen Balkon gemütlich, als jemand an der Türe klingelt. Ich gehe zurück in die Wohnung, aktiviere die Entriegelung des Hauseingangs und öffne die Wohnungstüre einen Spalt. Kurz darauf sehe ich, dass es Diego ist, der die Treppe hoch getrampelt kommt.

Früher war ich mit Diego im Fussballverein. Von da kennen wir uns. Ich würde nicht behaupten, dass er ein guter Freund ist, wir kennen uns einfach schon lange. Man trifft sich immer mal wieder im Ausgang und so.

Ich öffne die Türe nun ganz. „Hey Ben.“ ruft er mir entgegen und kommt auf mich zu. „Yo, Alter. Was gibts?“ sag ich und strecke ihm eine Faust entgegen. Er bleibt vor mir stehen und schlägt ein. „Hast du kurz Zeit?“ „Klar. Komm rein.“ Ich gehe aus dem Türrahmen in die Wohnung und bleib im Flur stehen. „Bist du alleine?“ fragt er mich. Ich nicke. „Warum?“ „Weil ich mit dir unter Vier Augen was bequatschen will.“ sagt er und sieht mich mit ernster Mine an. „Ok.. jetzt bin ich neugierig … magst du ne Coke?“ Er nickt. „Geh schon mal auf den Balkon. Ich wollte nämlich gerade Einen rauchen.“ Diego geht in Richtung Balkon. Ich verschwinde kurz in der Küche, hole eine Dose aus dem Kühlschrank und geh ihm nach.

„Hier.“ Ich stelle ihm die Coke hin und setzte mich neben ihm an den kleinen Tisch. „Danke … wer ist Kafka?“ fragt er mich und zeigt auf das Buch auf dem Tisch. „Na, offensichtlich ein Schriftsteller.“ sag ich und grinse. „Ein gutes Buch?“ „Keine Ahnung. Habs noch nicht gelesen. Du hältst mich gerade davon ab … Larissa hat mir das geschenkt.“ Er starrt das Buch an. „Diego, was ist los mit dir? Du wolltest doch über was reden, nicht?“ Er nickt. „Ja … ich hab da was.“ Er öffnet seinen Rucksack. „Würdest du mir bei etwas helfen?“ „Denke schon.. bei was denn?“ in diesem Moment zieht er eine Pistole aus seinem Rucksack und legt sie auf den Tisch. Ich sehe das Teil und keife ihn an. „Alter, bist du irre?! … pack sofort das scheiss Ding wieder weg!“ Er sieht mich etwas verdutzt an, nimmt aber die Pistole und steckt sie wieder zurück in seinen Rucksack. „Chill mal Alter. Kein Grund auszuticken.“ Ich reisse mich zusammen um ihn nicht noch einmal anzubrüllen „Du bringst einfach so ne verdammte Schusswaffe in meine Wohnung. Ich finde, dass ist ein guter Grund um auszuticken.“ „Schon gut. Sie ist ja schon weg.“ versucht er mich zu beruhigen. „Sie ist nicht weg. Sie ist bloss in deinem Rucksack, du Holzkopf … warum hast du überhaupt ne Knarre? Und wo zum Geier hast du die her?“ will ich von ihm wissen. „Unwichtig wo ich die her hab. Aber sie hat was damit zu tun, über das ich mit dir reden wollte.“ Ich starre auf die Kaffeetasse vor mir, schüttle den Kopf und versuche gerade darauf klarzukommen, was hier passiert.

„Ben?“ Diego stupst mich an. „Geht es dir gut?“ Ich löse meinen Blick von der Tasse und schaue zu ihm. „Hör zu, wenn du die loswerden willst, wir können sie meinem Onkel bringen. Der regelt das schon irgendwie.“ Er sieht mich verdutzt an. „Loswerden? Ich will die doch nicht loswerden. Ich brauch die noch … und ich hätte gerne jemanden, der mir hilft und Schmiere steht … ich dachte … du hilfst mir vielleicht.“ „Schmiere stehen? Was laberst du da? Das ist doch.“ Diego fällt mir ins Wort. „ Hör zu. Das wird ne total einfache Sache. Ich kenne da eine Tankstelle etwas ausserhalb und.“ Ich unterbreche ihn. „Alter, du erklärst mir nicht wirklich gerade, dass du eine Tankstelle überfallen willst, oder?“ Ich steh auf und tigere auf dem Balkon hin und her. „Wer hat dir denn ins Gehirn geschissen?! … Bist du jetzt komplett durch? … vergiss es! Bei so einer Scheisse mache ich nicht mit. Niemals! Und du solltest das auch besser wieder vergessen.“ Diego sieht mich fragend an. „Aber du hast doch auch schon gesagt, dass wir eine Bank ausrauben sollten, um an viel Kohle zu kommen.“ Ich bleib stehen und schau ihn an. „Echt jetzt? Das ist doch nur Gelaber. Das war doch nie ernst gemeint, du Trottel.“ Ich seh ihm an, dass er nachdenkt. „Ok.. aber.. Was ist denn schon dabei? Die ist ausserhalb und wir warten ab, dass keiner mehr drin ist. Es kommt doch keiner wirklich zu schaden.. Tu jetzt nicht so, als wärst du ein Unschuldslamm, Ben. “ Ich atme ein Mal tief durch, um mich etwas zu beruhigen. „Rede nicht von wir. Ich will damit absolut nichts zu tun haben, ja. Und was soll das mit keiner kommt zu Schaden? Auch wenn keine Kunden da drin sind, ist da mindestens noch jemand an der Kasse, nicht? Was denkst du wie es ihm oder ihr geht, wenn du da mit einer Knarre vor ihnen rumfuchtelst? Mal daran gedacht? … und wenn nichts dabei ist, wozu ist dann überhaupt eine Pistole nötig, huh? … was du da vor hast ist einfach nur bescheuert, ja. Egal, ob du es dir schön redest … und ja, meine Weste ist nicht weiss. Aber so eine Scheisse liegt weit davon entfernt, dass ich das mit meinem Gewissen vereinbaren könnte“ Leicht angepisst steht er auf und hängt sich seinen Rucksack um. „Ach, fick dich Ben! … ich dachte echt, mit dir könnte ich das durchziehen. Hab mich offensichtlich getäuscht. Wusste nicht, dass du so ein Schisser bist.“ „Ich denke, du verwechselt da Schisser mit kein Vollidiot sein … hör zu, wenn du dringend Geld brauchst, wir können da sicher was regeln für dich, ja.“ Er sieht mich an, zeigt mir einen Mittelfinger und verschwindet in die Wohnung. Ich ruf ihm nach. „Lass es einfach Diego!“ „Fick dich Ben. Fick dich!“ Ich höre, wie er die Wohnungstüre hinter sich zuschlägt.

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#39 Ritalin & Disziplin

Frau Hellinger sieht mich mit ihrem strengen Blick an. „Nimmst du denn deine Medikamente auch jeden Tag?“ fragt sie mich. „Die bekommt er jeden Tag von uns.“ meint Herr Kleeb, während ich ihr zunicke. Eigentlich nehme ich die Tabletten aber so gut wie nie. Die machen mich … komisch. Meistens lasse ich sie in meiner Tasche verschwinden und werfe sie draussen in einen Mülleimer.

„Das ist gut Ben.“ sagt sie und tätschelt meine Schulter.

Ich sitze am Tisch mit der Schulpsychologin und unserem Heimleiter. In dessen Büro. „Ehrlich gesagt, merken wir kaum eine Verbesserung bei ihm, seit er das Ritalin bekommt.“ sagt Herr Kleeb und starrt mich an. „Ist nach wie vor ein Lausbengel, der nicht auf unsere Betreuer hört und macht was er will. Er ist dauernd in irgendwelche Raufereien verwickelt und büchst regelmässig aus … wir sind am Ende mit unserem Latein, was das angeht. Und von der Schule, bekommen wir auch nichts anderes zu hören.“ Frau Hellinger denkt einen Moment nach. „Ich fände es trotzdem nicht gut, die Medikamente jetzt schon wieder abzusetzen. Diese wirken unterstützend. Ich sollte mich regelmässiger mit ihm treffen für unsere Gespräche. Eventuell wöchentlich, statt ein Mal im Monat … was denkst du Ben? Eine wöchentliche Sitzung könnte dir gut tun.“ Sie sieht mich fragend an. Ich zucke mit den Schultern. Ich habe keine Ahnung, was das bringen sollte. Sie erzählt mir eigentlich jedes Mal nur, dass ich mich nicht prügeln darf, den Unterricht immer besuchen soll und auf die Erwachsenen um mich rum hören muss.

Ich habe ihr mal erzählt, dass mich gewisse Jungs hier im Heim schikanieren und wie uns gewisse Betreuer behandeln. Aber das scheint sie nicht interessiert zu haben.

„Und sie denken, dass das etwas nützt, er die 6. Klasse nicht wiederholt und in der Oberstufe weitermacht?“ fragt Herr Kleeb etwas skeptisch. Frau Hellinger nickt. „An seiner Leistungsfähigkeit scheitert es nicht. Ben hat erstaunlich gute Noten für sein.“ sie unterbricht ihren Satz und sieht mich an „auffälliges Verhalten … Wenn wir an seiner Disziplin arbeiten, kommt er in der Oberstufe bestimmt zurecht.“ Sie hält meine Schulter fest, rüttelt mich leicht und lächelt.

„Wie sie meinen..“ Herr Kleeb beugt sich auf seinem Stuhl leicht vor, stützt sich mit seinen Händen am Tisch ab und sieht mich an „Ben, du kannst jetzt wieder gehen. Ich würde mich gerne noch mit Frau Hellinger alleine unterhalten.“ Ich schau die beiden an. „Also.. muss ich die 6. Klasse jetzt nicht wiederholen?“ Sie schütteln beide den Kopf. „Na gut..“ ich stehe auf und gehe zur Tür. „Ben! Anstand.“ ruft Herr Kleeb mir nach. Ich drehe mich zu ihnen zurück. „Auf Wiedersehen Herr Kleeb.. Tschüss Frau Hellinger.“ sag ich und verschwinde aus dem Büro.

Ich gehe die Treppen runter und raus auf den Hof. Aus dem Fenster im Treppenhaus habe ich Edona gesehen, wie sie zusammen mit Kim, einem anderen Mädchen aus dem Heim, Frisbee spielt. Ich gehe auf die zwei zu. Sie sehen mich und Kim wirft die Scheibe in meine Richtung. „spielst du mit?“ fragt sie mich grinsend. Ich nicke und werfe den Frisbee weiter zu Edona. „Und? … kommst du nächstes Schuljahr mit uns in die 6.?“ will Edona wissen. „Nö.. ich kann in die Oberstufe.“ antworte ich ihr knapp. „Schade. Ich wär gerne mit dir in einer Klasse.“ „Ich hätte nichts dagegen, mit dir in einer Klasse zu sein.. Aber ehrlich gesagt, freue ich mich über jeden Tag, den ich nicht in der Schule sein muss.“ „Versteh ich.“ meint Edona und lacht. „Ich weiss nicht, was ihr gegen die Schule habt. Ich mag die Schule.“ sagt Kim. „Ach du.. du zählst nicht … du magst ja auch Rosenkohl.“ antworte ich ihr und wir müssen lachen.

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#38 Dieser Cool Dings

Ich cruise auf meinem BMX der Strasse entlang, ziehe in die Gasse nach rechts und springe, mit einem eher kläglichen Bunny Hop, zwischen zwei geparkten Autos auf den Gehweg. Nach ein paar Metern verlagere ich mein Gewicht, drücke mit meinem rechten Fuss, das Pedal nach hinten und komme, nach einem kurzen Powerslide, vor der Ladentüre zum Stehen.

Ich steige ab und lehne mein Fahrrad an die Mauer unter dem Schaufenster des Plattenladens. Nachdem ich den Schlüssel aus meiner Tasche gekramt habe, öffne ich das Schloss an der Kette, die ich an eine Gürtelschlaufe montiert hatte und lege sie zwischen Hinterrad und Rahmen von dem Bike an.

Ich betrete das Geschäft. Am Tresen sitzen ein Mann und eine Frau mit Kopfhörern auf. An den Tischen mit den Schallplatten, steht eine weitere Frau. Ich gehe ein paar Meter weiter und suche einen der Ladenbesitzer, finde aber keinen von beiden im Laden. Ich gehe geradeaus zu einem der Regale mit Tapes. Mein Blick fällt auf ein gelbes Cover und ich greife nach der Kassette um sie rauszuziehen. Ich spüre eine Hand auf meiner Schulter. „Hey Ben. Wie geht‘s uns denn so?“ Die Stimme kenne ich. Ich drehe mich um. „Hey Sigi. Gut. Dir?“ Sigi und seinem älteren Bruder gehört dieser Laden. Er ist so mitte Zwanzig. Doppelt so alt wie ich, denke ich. „Mir geht es super!“ er lacht mich an. „was hast du dir da rausgesucht?“ Sigi greift nach der Kassette in meiner Hand. „Die Bestie in Menschengestalt? Die ist ziemlich gut.“ „Das ist das neuste Album, nicht?“ Er nickt und hält mir das Tape wieder hin. Gerade als ich es wieder nehmen will, zieht er es wieder weg. „Aber du bist leider zu jung. Die darf ich dir nicht verkaufen.“ sagt er mit ernster Mine. „Was?“ reagiere ich leicht überfordert. „Wie zu jung? Ich hab doch auch schon Kassetten von denen gekauft bei dir?“ Sein ernster Gesichtsausdruck weicht einem Grinsen und er klopft mir auf den Kopf. „Ich mach doch nur Spass.“ Ich zieh ihm die Kassette aus der Hand. „Ich dachte schon..“

„Willst mal reinhören?“ Ich nicke. Er geht vor zur Theke, ich ihm hinterher und setze mich auf einen der Stühle. Mir fällt gerade ein, dass ich ja eigentlich wegen was anderem hier bin. „Ich hab noch was für dich.“ sag ich, ziehe meinen Rucksack vom Rücken und lege ihn vor mir auf den Tresen. Ich hole einen Umschlag raus und lege ihn hin und schiebe ihn Sigi entgegen. „Ist das das was ich denke?“ „Weiss nicht was du denkst, aber Mauro hat mir das für euch mitgegeben.“ Sigi nickt. „Warte kurz.“ Er dreht sich um, zieht den schwarzen Vorhang, der im Türrahmen hängt, zur Seite und verschwindet dahinter. Ich lasse meinen Blick durch den Laden schweifen. Meiner und der, der Frau, die ein paar Meter neben mir an der Theke sitzt und Musik hört, treffen sich. Sie nickt mit dem Kopf, wohl zum Takt des Songs und lächelt mich an. Ich lächle zurück. Sie trägt eine rote Wollmütze. Sieht irgendwie cool aus das Beanie. Sigi ist zurück. „Hier Ben.“ Er hält mir einen anderen Umschlag hin. Ich nehme ihn und verstau ihn im Rucksack. „Für Mauro?“ Er nickt.

Sigi nimmt die Kassette aus der Hülle und steckt sie in die Anlage. „Die Nummer 3.“ Ich greife nach dem entsprechenden Kopfhörer. „Sag mal, was ist das eigentlich was da gerade läuft?“ Ich zeige auf den Lautsprecher, der neben mir an der Wand hängt. „LL Cool J. Gefällt dir das? Ich dachte, du magst lieber punkigere Sachen.“ „Ich.. ich mag Musik die mir gefällt..“ Er grinst mich an. „Ok.“

Ich setze mir die Kopfhörer auf und höre mir ein paar Songs von dem Die Ärzte Album an.

Sigi, der sich zwischenzeitlich abgewendet hat, sieht, dass ich die Kopfhörer abgesetzt habe und kommt wieder zu mir. „Und? Gefällts?“ „Jap. Die nehm ich.“ Er lächelt und holt die Kassette aus dem Deck. „Hat dieser Cool Dings von vorhin auch ein Album?“ Sigi lacht. „Ja, dieser Cool Dings hat auch Alben … weisst du was, ich hab da was für dich.“ Er geht in die Knie kramt eine Kassette hervor und legt sie mir hin. „Das ist ein Mixtape, dass ich gemacht habe … schenke ich dir.“ Ich nehme das Tape. Auf dem Cover steht DJ Siglar. „Wer oder was ist D J Siglar?“ Sigi lacht schon wieder. „Das heisst Dii Tschäi.“ Er macht diese komischen Anführungszeichen in der Luft mit seinen Fingern. „DJ Siglar. Das bin ich … weisst du was ein DJ ist?“ „Irgendwas mit Plattenspielern und so..

glaub ich … und was ist auf dem Tape drauf?“ will ich von ihm wissen. „Ein Mix von Rap Songs, den ich gemacht habe … Hip Hop. Gefällt dir vielleicht auch.“ Ich stecke das Mixtape in meinen Rucksack. „Danke. Ich werds mir anhören … hier, für das Ärzte Album.“ Ich krame einen 20er aus meiner Hosentasche und halte ihn Sigi hin. Er nimmt die Note, geht zu seiner Kasse, nimmt ein paar Münzen raus und bringt sie mir. „Hier, dein Rückgeld.“ „Danke.“ ich nehme das Geld, stecke es in meine Tasche, packe die Kassette in meinen Rucksack und rutsche vom Stuhl runter. „Machs gut.“ sag ich und winke Sigi zu. „Bis dann Ben. Und sag mir, ob dir das Mixtape gefallen hat.“ Ich nicke ihm zu. Beim Rausgehen schaue ich zur Frau mit dem roten Beanie. Ich winke ihr kurz zu. Sie winkt lächelnd zurück und ich verlasse den Plattenladen.

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#37 Scheiss Stadt

„Bleb stehen du Wichser!“ schreit Goran mir nach, während er mich verfolgt. Ich renne in Richtung Schönegg und er ist mir dicht auf den Fersen. Ich habe kein konkretes Ziel, ich versuche ich ihn bloss irgendwie abzuhängen. Sieht schlecht aus. Denn mir geht langsam die Puste aus. Ein Schlag von hinten zwischen meine Schulterblätter und ich stolpere gegen ein geparktes Auto. Plan B. Da muss ich jetzt wohl. Ich drücke mich vom Wagen weg und drehe mich zu Goran um. Dieser springt mich direkt an. Ich knalle rücklings gegen das Auto und er rammt mir sein Knie in den Bauch. „Du verdammter Hurensohn!“ keift er mich an. „Was … was soll die Scheisse eigentlich?“ ich presse die Frage raus um Zeit zu gewinnen, dass sich mein Zwerchfell wieder etwas entspannt und ich wieder zu Luft komme. „Wir haben euch schon hundert Mal gesagt, dass das unser Club ist und ihr Hurensöhne dort nichts verloren habt!“ brüllt er mich an, während er mich loslässt und sich vor mir aufbaut. „Erklär das doch mal lieber den Bouncern, die uns reingelassen haben.“ „Ich finde nicht, dass du gerade in der Position bist um frech zu werden.“ Er greift in seine Jackentasche, zieht ein Butterfly raus, schwingt es locker aus dem Handgelenkt und stürzt sich wieder auf mich. Er ist über mich gebeugt, drückt die Klinge an meinen Hals und flüstert mir ins Ohr. „Ich habe dich und deinen Kumpel sowas von satt! Nenn mir einen guten Grund, warum ich dir nicht hier und jetzt deine scheiss Kehle aufschlitzen sollte?!… ich würde der Welt einen gefallen tun … ein Hurensohn weniger!“

In diesem Moment schiesst mir so einiges, völlig wirr durch den Kopf. War es das jetzt? … Ich kapier ja, dass er mich nicht leiden kann … Würde ich mich an seiner Stelle ja auch nicht … Aber mich umbringen deswegen? … Klar, ich hab ihn ins Krankenhaus geprügelt. Aber seit dem habe ich von ihm und seinen Jungs, bei jeder Gelegenheit die sich ihnen bot, auf die Fresse gekriegt … Und dass ich letzten Sommer mal mit seiner Freundin rumgemacht habe, dass ist doch auch kein Grund … Die Geschichte ist ewig her. Ich spüre, wie er die Klinge fester an meinen Hals drückt. „Na, ist dir ein guter Grund eingefallen, du Stück Scheisse?“ blafft er mir ins Ohr.

„Lara.“ sag ich leise. „Was?“ hakt er nach. „Lara ist ein guter Grund!“ sag ich und versuche ihn von mir wegzudrücken. Er stemmt sich mit vollem Gewicht gegen mich. Ich greife mit meiner Hand nach seinem Handgelenk, damit er sein Messer nicht benutzen kann. Mit der rechten Faust hämmere ich wiederholt, seitlich gegen seinen Brustkorb. Er zieht seinen Arm von mir weg um seine Rippen vor meinen Schlägen zu schützen. Das ist der Moment in dem ich es schaffe, ihn von mir wegzudrücken und mich zu befreien. Ich verpass ihm einen Box gegen sein Kinn. Aus meiner unvorteilhaften Position, kann ich den Schlag nicht richtig durchziehen, aber es reicht, dass er kurz sein Gleichgewicht verliert und sitzend auf der Strasse landet. Er reibt mit der Hand seinem Kiefer und starrt mich wütend an während ich aufstehe. Ich hole aus und trete gegen seine andere Hand, in der er noch immer das Messer hält. Sein Arm schleudert nach hinten und das Messer fliegt einige Meter weiter gegen eine Hauswand. Goran dreht seinen Kopf in die Richtung, in die sich sein Butterfly verabschiedet hat. Ich wende mich von Goran ab und sprinte los. Irgendwas mit Hurensohn brüllt er mir noch nach.

An der Langstrasse angekommen habe ich Glück und ein Bus fährt gerade an die Haltestelle. Ich steige hinten ein und schaue in alle Richtungen aus den Fenstern um sicher zu gehen, dass er und auch keiner seiner Schwachköpfe mich gesehen und verfolgt hat.

Mein Puls braucht eine Weile, bis er sich wieder beruhigt.

Inzwischen bin im am Limmatplatz aufs Tram umgestiegen und fahre in Richtung Hauptbahnhof. Ich habe nur noch eins im Kopf. Weg hier! Raus aus der Stadt. Ich möchte nur noch zu Lara.

Am Bahnhof angekommen, löse ich mir ein Ticket für den nächsten Zug nach St. Gallen. Am Kiosk hol ich mir eine Dose Bier und schlendere in Richtung Gleis 9. Während ich auf dem Bahnsteig nach hinten gehe, schreibe ich Lara eine SMS, dass ich sie spontan noch besuchen komme, wenn das ok ist. Jasa schreibe ich ebenfalls an um nachzufragen, ob er davongekommen und bei ihm alles ok ist. Ich setze mich auf eine Bank, kram meine Zigaretten aus der Hosentasche, steck mir eine an und öffne mein Bier. Während dem ersten Schluck kommt auch schon Jasas Antwort. Er ist bei Onkel Jan und alles ok bei ihm. Beruhigt geniesse ich das kalte Bier.

Lara schreibt, dass sie sich auf mich freut. Meine Anspannung beginnt sich zu lösen.

Der Zug fährt ein. Beim Einsteigen schau ich nochmal in Richtung Bahnhofshalle. Das wars. Ich muss endlich weg aus dieser scheiss Stadt.

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#36 Kommen 2 Polizisten zu einer Bar

Ich starre auf meinen rechten Unterarm. Ich spüre, wie eine warme Flüssigkeit an ihm runter rinnt. In meiner Armbeuge saugt sich mein Pullover voll mit Blut. Die Wunde brennt ein wenig. Ich drücke mit meiner Hand dagegen. Mika steht mit ihren Händen vorm Gesicht, wie versteinert neben mir.

„Mika?“ Sie reagiert nicht. „Mika!“ Ihr Blick wandert langsam von meinem Arm weg und sie sieht mich entsetz an. „Du blutest Ben!“ meint sie. Bevor ich etwas sagen kann, kommt eine Frau aus einer Bar in der Nähe angerannt. „Ich habe die Polizei gerufen. Geht es euch gut?“ Sie schaut abwechselnd mich und Mika an. „Warum haben sie das getan?“ will ich von ihr wissen. Sie sieht mich leicht verdutzt an. „Ich.. da war dieser Typ.. ich hab gesehen, wie der auf dich losgegangen ist.. da dachte ich, ich ruf besser die Polizei.“ In diesem Moment fährt auch schon ein Polizeiauto an. Zwei Polizisten steigen aus und kommen auf uns zu. „Haben sie uns gerufen?“ fragt der eine. Er hat seine Frage kaum beendet, legt Mika auch schon los. „Helfen sie ihm! Er ist verletzt!“ befiehlt sie ihm und zeigt auf mich. „Immer mit der Ruhe.“ Er nickt seinem Kollegen zu. „was ist denn passiert?“ Mika erzählt ihm von dem Typen, der uns abziehen wollte, dass ich mich gewehrt habe und dieser plötzlich ein Messer aus der Jackentasche zog und uns bedrohte. Ich hätte ihm gesagt, dass er sich verpissen soll und dann ging er auf mich los. Ich hätte uns nur verteidigt gegen diesen Mistkerl, erklärt sie ihm.

Während sie dem einen Polizisten Rapport abliefert, sieht sich der andere meinen Arm an und erklärt mir, dass er jetzt einen Notarzt aufruft. Er gibt mir einen Klopfer auf die Schulter, wendet sich ab und geht zu ihrem Wagen. „Wie hat der Mann denn ausgesehen?“ will der Polizist von uns wissen. Mika beginnt ihn zu beschreiben. Ich entscheide mich dazu, meinen Pullover auszuziehen um mir die Wunde mal genauer anzusehen. Hätte ich besser sein gelassen. Ich seh die Schnittstelle in meiner Armbeuge. Sie scheint ziemlich gross. „Fuck!“ Der Polizist, Mika und die Bardame drehen ihre Köpfe zu mir. Mika blickt auf meinen blutverschmierten Unterarm und kommt sofort zu mir. „Oh mein Gott! Ben! Du musst sofort ins Krankenhaus!“ schreit sie fast schon hysterisch. „Alles gut Mika.“ Ich versuche ihren Blick weg von meinem Arm zu kriegen. Endlich sieht sie mir in die Augen. „Der Notarzt ist schon unterwegs.“ Der zweite Polizist kommt vom Wagen zurück. Er hält mir ein Stück Gaze hin und meint, ich soll damit die Wunde abdrücken. Ich presse das Ding in meine Armbeuge und setze mich hin. „Ben? Was ist los?“ fragt Mika besorgt. Sie kniet sich neben mich und nimmt mich in den Arm. „Mir ist kalt und etwas schwindelig.. aber geht schon.“ Die Bardame sieht uns an, dreht sich dann ab und rennt zurück in die Bar.

„Könnt ihr euch ausweisen? Wir bräuchten die Angaben noch für unseren Bericht und die Anzeige.“ „Welche Anzeige?“ will ich von ihm wissen. Er sieht mich fragend an. „Na, du willst denn Kerl doch sicher anzeigen. Immerhin hat er dich angegriffen und verletzt.“ „Natürlich wollen wir das!“ keift Mika. Ich schaue sie an, zieh die Schultern hoch und schüttle den Kopf. Mir fehlt gerade die Energie für Diskussionen. Ich kram mein Portemonnaie aus der Hosentasche, zieh meinen Ausweis raus und halte ihn dem Polizisten hin. Mika wühlt noch in ihrer Handtasche rum, da kommt die Barkeeperin zurück mit einer Decke und einer Cola in der Hand. „Hier. Trink was. Zucker hilft.“ Sie hält mir mit einem leicht verkrampften Lächeln die Coke hin. „Dankeschön.“ Während ich einen Schluck aus der Glasflasche nehme, legt sie mir die Decke über die Schultern. Inzwischen hat der Polizist seine Notizen gemacht und gibt uns unsere Ausweise wieder, da fährt auch schon ein Notarztwagen an. Eine Frau steigt aus, holt eine Tasche aus dem Kofferraum und kommt auf uns zu. Sie grüsst alle beim Vorbeigehen, bleibt vor mir stehen und geht in die Knie. „Hallo. Ich schätze du bist der Patient?“ Fragt sie ruhig und mit einem freundlichen Gesichtsausdruck. Ich nicke und zeig ihr meinen Arm. „Oh.. das müssen wir wohl nähen. Ich reinige das erst mal und mache einen Verband. Dann bringe ich dich in den Notfall, ok? … kannst du aufstehen und mit mir zum Wagen gehen?“ Ich nicke, stehe langsam auf, nehme die Decke von meinen Schultern und halte sie der Frau aus der Bar hin. „Danke nochmal..“ sie nimmt die Decke und nickt mir lächelnd zu. Zusammen mit der Ärztin und Mika gehe ich zum Auto rüber. Sie öffnet die Beifahrertüre und stellt den Sitz zurück. „Setz dich hier hin.“ Ich setze mich in den Wagen. Während sie Verbandsachen aus ihrer Tasche holt fragt sie mich. „Wie heisst du denn eigentlich?“ „Ben.“ „Ok Ben. Das brennt gleich ein bisschen.“ Sie spült die Wunde mit einer bräunlichen Flüssigkeit aus. Sie blickt kurz zu Mika, die aussen an der offenen Türe steht und die Wundversorgung beobachtet „Und du bist seine Freundin?“ Mika zögert kurz. „Nein.. wir gehen zusammen in die Berufsschule … das.. heute ist unser erstes Date.“

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Gott, Welt, diesdas..

Hey du! Ja, dich meine ich. ..du Holzkopf!

Na, ihr Pimmler..

Ich versuche mich zusammenzureissen, um hier nicht verbal komplett zu entgleisen. Denn ich bin wütend, traurig und enttäuscht.

Eine scheiss Kombination.

Ich habe Verkaufszahlen von Das Leben und Ben gesehen.

An dieser Stelle möchte ich mich kurz bei den 9 Menschen bedanken, die sich das Hörspiel gekauft haben. Auch möchte ich mich bei den 3 Personen bedanken, die sich das Hörspiel über PayPal geordert haben. Danke euch für die Unterstützung. Ihr seid toll!

Das wars mit dem netten Teil.

Wer 1 + 1 zusammenzählen kann weiss, dass das bedeutet, dass die Aktion ein totaler Flop war. 40.- über Spenden, ca. 45.- über die Shops. Das ist gerade mal eine Packung Erdnüsse über den Kosten für die Veröffentlichung.

Ich war doch echt so naiv und dachte, dass wir wenigstens einen mittleren, dreistelligen Betrag einspielen.

Ich war doch echt so naiv und dachte, dass es mehr Leute gibt, die so ein Benefiz-Projekt unterstützen.

Einfach mal was kleines, gutes für Kinder und Jugendliche tun, die es echt nicht leicht haben. Wie dumm bin ich eigentlich?

Aber ok, ihr seid offensichtlich nur Menschen, die sich auf Social Media über alles Mögliche aufregen, diverse Missstände anprangern und damit ihren ruhigen Schlaf legitimieren. Bloss nicht irgendwas opfern. So ein Post reicht dann ja auch mal, nicht?

Wisst ihr was?

FICKT EUCH!

Fickt euch und die Gefallen, die ich einigen so mache.

Keine kostenlosen Tattoovorlagen mehr.

Keine kostenlosen Bilder mehr.

Keine kostenlosen Beats mehr.

Ich habe einiges gelernt.

So schnell mache ich keine Benefiz-Aktion mehr.

Die Anzahl Heuchler ist massiv höher als ich schon immer befürchtet habe.

Fick dich, bezahl mich!

Mir ist durchaus bewusst, dass ich den einen oder anderen mit diesem Beitrag hier vergraule. Aber mit denen will ich ja dann eh nichts zu tun haben. Daher an diejenigen noch ein weiteres FICK DICH! mit auf ihren Weg.

So. Ich höre jetzt besser auf..

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Gott, Welt, diesdas..

Jaja.. ich lebe noch..

Na, ihr Pimmler..

Ich bin ja eigentlich durchaus bekannt dafür, dass ich zuverlässig und in regelmässigen Abständen, neue Posts raushaue hier.

..und dafür, dass ich gerne Stuss labere.

Ja, ich hab mir auch gefehlt.

Wollte eigentlich nur mal wieder ein Lebenszeichen von mir geben, weil ich immer wieder mal gefragt werde, was ich denn so trieben tuten tun tu.

Ich arbeite gerade ein Konzept für meinen OnlyFans Account aus, bald wir mein Online Workshop „The Easy Shortcut to Selbstoptimierung (damit ich Wotsefak nicht immer auf die Nerven gehe)?“ erwerbbar sein und ich plane eine Salatgurken-Farm aufzubauen.

..ok, das mit der Farm ist gelogen.

Neben den existenziellen Dingen wie Essen, Schlafen, Ficken und Drogen reinpfeifen, bin ich fleissig am Zocken. Ich versuche aktuell eine möglichst perfekte Linie an Allosauren zu züchten und bin dabei eine Megatherium Armee aufzustellen. Da die meisten von euch vermutlich aber kein ARK spielen, werde ich da jetz nicht genauer darauf eingehen und halte diesbezüglich einfach die Klappe.

..für den Moment. Es sei denn, dich interessiert das. Dann schleich dich in meine XBL DMs! Gamertag gibts auch Anfrage.

Weiter habe ich ein paar kleiner Projekte am Laufen, im Bereich Digital Art. Eins für mich, an dem ich gefühlt schon seit Wochen dran sitze und ein paar kleinere Aufträge. Mein persönliches Ding, werde ich bestimmt da drüben veröffentlichen, wenn ich fertig bin. Der Rest wird sich zeigen, wann, wo und ob ihr das zu Gesicht bekommt.

Musik läuft auch. Rap spezifisch hocke ich, so als Nebenprojekt, an meiner EP.  Da ich diese aber eigentlich nur für mich und meinen einzigen Fan ..ja, ich rede von dir, Soraya mache, habe ich es mit der Fertigstellung überhaupt nicht eilig.

Gute Neuigkeiten für die Fans elektronischer Tanzmusik: Mein Hauptprojekt liegt in meinem nächsten Releas als Producer. Nach Happy Then I Die, folgt nun Happy That I Die.

..Spass.

Als würde ich das jetzt ernsthaft so nennen.

..obwohl?

Na, jedenfalls wird es das erste Ding, zu dem ich auch Gäste einlade bzw. eingeladen habe. Grössen wie Kanye West, Rita Ora, Drake und DJ Khaled habe ich angeschrieben. Die ignorieren mich aber alle.

..vielleicht hätte ich das mit den Dick Pics besser sein gelassen.

Anyway, das nächste Release wird keine reine Egonummer mehr. Die ersten Tracks sind, zumindest als Rohfassung, schon mal im Kasten.

Auch für das Leben und Ben habe ich vor, noch weitere Episoden zu veröffentlichen.

Leider haben wir vom Hörbuch noch keine Infos zu den Verkaufszahlen.

..ich hoffe schon, dass es wenigsten ein bisschen was eingespielt hat.

Unabhängig davon, das Feedback von denen, die sich das angehört haben ist bis jetzt durchwegs positiv. Im Namen von allen Beteiligten: Danke!

Ich hätte schon bock, noch einen zweiten Teil als Hörbuch umzusetzen. Was haltet ihr davon?

So. Dit war dit.

PS: Für alle, die noch Nachholbedarf haben, hier:

Happy Then I Die reinziehen!

Das Leben und Ben reinziehen!

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Das Leben und Ben

#29 Alle haben ihre Gründe

Mit 2 Whisky Cola komme ich gerade von der Bar und schlängle mich durch die Clubbesucher, als mir plötzlich jemand von hinten auf die Schulter tippt.

Ich bleibe kurz stehen und dreh mich um.

Scheisse.. Nicht die schon wieder.

„Hey Süsser. Hast du mir was?“

Ich schüttle den Kopf und gehe weiter.

Ein Mal quer durch den Club zu Jasa. Er tanzt mit einem Mädchen, dass noch nicht da war, als ich mich zur Bar aufmachte. Aus den Boxen dröhnt Pon de Replay. Er sieht mich ankommen und grinst mich schelmisch an. Ich grinse zurück und strecke ihm seinen Dink hin. Nickend nimmt er ihn entgegen.

In dem Moment schmeisst sich Aline an mich ran. „Komm schon Ben. Ihr habt doch sicher was dabei.“ Sie reibt sich tanzend an mir. „Du nervst!“ Ich versuch die Klette von mir weg zu drücken. „Bitte Ben.. nur eine E.. Bitte, bitte.“ Sie sieht mich mit ihrem Hundeblick an.

Das Ding ist, Aline schuldet mir ohnehin noch Kohle für die letzten Teile. Sie hat selten Geld in letzter Zeit. Da wir sie kennen, haben wir ihr das Zeug ein paar mal quasi vorgestreckt. Irgendwie glaube ich nicht mer daran, dass sie ihre Schulden mal noch begleichen wird. Aber wenn sie mich so ansieht, werde ich bisschen schwach. „Na gut. Komm mit.“

Ich gehe mit ihr im Schlepptau ein paar Meter weg vom grössten Getümmel auf der Tanzfläche. Ich knie mich hin, zieh ein Grip aus meiner Socke und steh wieder auf. Aline lächelt mich an. „Ist das das gute Zeug?“ „Wir haben nur das gute Zeug … hast du das Geld? … wenigstens das Geld für dieses Teil?“

Aline rückt nah an mich ran. Ihre Hand fährt unter mein Shirt, sie presst sich fest an mich. „Ich dachte, ich kann es vielleicht anders abbezahlen.“ Sie packt mich im Schritt. „Lass das!“ Ich nehme ihre Hand und zieh sie weg von mir. Ihr Lächeln von gerade eben, weicht einen wütenden Gesichtsausdruck. „Findest du mich nicht attraktiv? Bin ich hässlich? … jeder andere wäre glücklich, wenn ich ihn mal ran lassen würde!“ „Schon klar… du Sexgöttin…“ Ich wende mich ab und will zurück zur Tanzfläche. „Du bist so ein Arschloch!“ keift sie mich an.

Ich drehe mich wieder zu ihr. „Ich bin ein Arschloch? Gerade wolltest du mir dich noch als Zahlungsmittel anbieten. Das ist sowas von weit entfernt von jeglicher Würde … Kann ja sein, dass das bei anderen funktioniert, aber in meinen Augen macht dich das einfach nur eklig … Verstehst du mich? Lass es einfach gut sein.“ Sie sieht mich wortlos an. Ich bemerke wie ihre Augen glasiger werden. „Weinst du?“ „Nein! … verpiss dich.“ Sie senkt ihren Blick zu Boden.

„Was ist denn los? … hey, ich wollte dich nicht verletzen. Wirklich nicht… Hast du nen 10er oder so? Ich kann dir ausnahmsweise auch mal eine Halbe geben.“ Sie sieht mich wieder an. „Ja.. hab ich.“ „Komm. Wir gehen kurz raus.“

Wir drängeln uns durch die Menschen im Eingangsbereich nach draussen, gehen ein paar Meter vom Club weg und setzen uns vor eine Hauswand.

Ich hole ein Teil aus dem Grip, breche es in 2 Hälften und halte ihr eine hin. „Hier.“ Sie kramt in ihrer Handtasche rum und zieht einen 10er raus. „Danke.“

„Weisst du Ben, heute ist einfach ein richtiger Scheisstag.“ „Nur weil ich keinen Sex mit dir wollte?“ Ich stupse sie an und lache. „Sorry. Zu früh?“ „Du bist ein Idiot.“ kontert sie mit einem leichten Lächeln. „Ganz ehrlich, ich weiss nicht was mich da geritten hat … ich wollte einfach unbedingt den Tag vergessen.“ „Was ist denn so schlimm heute?“ „Ich weiss nicht, ob ich dir das erzählen soll … seit wir nicht mehr in der Schule sind, haben wir uns ja kaum noch unterhalten.“ „Das stimmt. Aber wenn du dich auskotzen willst, nur zu.“ Ich lächle sie an „Ich hab eh gerade nichts besseres zu tun.“ Sie lächelt und spielt an einem ihrer Schnürsenkel rum. „Weisst du … Gestern mussten wir unseren Hund einschläfern, heute Nachmittag bin ich durch die Fahrprüfung gerasselt und Zuhause ist Momentan die ganze Zeit nur Stress … ich weiss auch nicht… Ist mir einfach zu viel gerade.“ „Oh man.. Das Leben ist manchmal echt anstrengend…“ Ich weiss gerade nicht so richtig was ich sagen soll. Aber Sprüche wie „Kopf hoch, das wird schon wieder“ spare ich mir lieber. Ich weiss ja nicht, wie ihr das geht, aber ich hasse diese dämlichen Floskeln.

Wir schweigen kurz, bis sie es unterbricht.

„Weisst du noch, das eine Mal im Sportunterricht, als wir Fussball gespielt haben und du mich ziemlich heftig angerempelt hast? … du hast mich reflexartig aufgefangen, damit ich nicht hinfalle. Du hattest mich ein paar Sekunden ganz fest in deinen Armen … das ist eine meiner Lieblingserinnerungen an die Schulzeit … ich war damals bisschen in dich verknallt … voll kitschig oder?“ Sie spielt weiter an ihrem Schuh rum ohne mich anzusehen. „Ja, ich kann mich daran erinnern … Du hattest dieses Mickey Mouse Shirt an … ich fand das immer voll gut, wenn du das anhattest. Weiss nicht, ob das kitschig ist. Ist doch was Gutes, wenn du dich gerne daran erinnerst.“

„Es ist doof, dass wir nach der Schule keinen Kontakt mehr hatten.“ „Na, das lässt sich doch ändern … du hast ja meine Nummer. Frag mich doch einfach mal, ob wir einen Kaffee trinken gehen, statt immer nur dieses andere Zeug.“

„Sicher?“ sie sieht mich fragend an. „Hätte es wohl sonst kaum vorgeschlagen.“

Sie sieht mich lächelnd an. „Sollen wir einen Kaffee trinken gehen?“

Die ersten Kapitel gibt es auch in Hörspiel-Form. Das ganze ist eine Spendenaktion für die NUK.

Alle Infos findest du hier!

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Das Leben und Ben

#23 Der rote Hoodie

Ich frage mich gerade, ob Edona schon immer so gut ausgesehen hat oder ob das neu ist? Ich mein, sie war nie hässlich oder so, aber irgendwas ist heute anders. Glaube ich…

Sie steht ein paar Meter vor mir und kramt einen Pullover aus dem Regal.

Wir sind bei Dan im Skateshop. Aus den Boxen dröhnt Green Day.

Sie trägt ihre neue Hose. Sandfarbene, weit geschnittene Chinos. Die sitzen so tief auf ihren Hüften, dass man den Bund ihres Slips sehen kann. Ihr Oberteil ist gerade so lang, dass es ihr ganz knapp nicht bis zum Hosenbund reicht.

Sie sieht ein bisschen so aus wie Sandra Nasić. Und die ist ziemlich cool. Ist das vielleicht der Grund, warum ich Edona gerade ziemlich anziehend finde? Weil ich irgendwie auf Sandra Nasić stehe? Ich hab den neuen Lords of the Boards Clip gesehen und sie ist einfach … lassen wir das.

Was es auch ist. Ändert nichts an der Tatsache, dass ich zur Abwechslung eventuell mal wieder was anderes als ihren Arsch anstarren sollte.

In dem Moment klopft mir jemand auf die Schulter und ich zucke zusammen.

«Was geht? Alles klar bei dir Ben?» Es ist Dan, der mich aus dem Nichts überrumpelt hat. «Alles klar … und bei dir?» stammel ich, während ich mich von dem kleinen Schock erhole. Dan nickt. «Bist du auf der Suche nach etwas oder hast du das bestimmte Etwas schon gefunden?» Er stupst mich an, grinst und zeigt auf Edona, die sich noch immer Pullover anschaut.

«Ich… äh… was? Nein… ich mein Ja. Ich wollte mir neue Schuhe kaufen.» Dan grinst noch immer. Noch debiler als vorher. «Dir ist klar, dass die Schuhe auf der anderen Seit sind? Aber ok… ich lass dich mal weiter kucken.» Er klopft mir auf die Schulter und läuft lachend davon.

Edona dreht sich zu mir. «Was ist denn da so lustig?» «Äh… nichts?» «Warum hat Dan dann gelacht?» Edona schaut mich fragen an. Ich zucke mit den Schultern. «Hey, der Pulli da hinten passt bestimmt gut zu dir. Ich gehe zum Regal, greife nach einem roten Hoodie, zieh ihn raus und halt ihn ihr hin. «Ja, der ist wirklich cool. Den probiere ich an.» Edona zieht ihn sich über, geht zum Spiegel in der Umkleidekabine und beginnt sich in verschieden Posen zu werfen. «Der steht dir.» «Ja, oder? Den will ich.» Sie lächelt.

Während Edona den Pulli über ihren Kopf zieht um ihn auszuziehen, rutscht ihr Shirt mit hoch und ich kann ihren BH kurz sehen. Er ist schwarz und der Stoff sieht ziemlich dünn aus. Ich bilde mir ein, die Abdrücke ihrer Nippel zu erkennen. Schon ist der Pullover wieder aus- und ihr Shirt nach unten gezogen. Sie schaut mich skeptisch an.

«Hast du mir gerade auf die Brüste gekuckt?»

Ich antworte leicht verlegen «Vielleicht? …wär das schlimm?» Ich seh ihr an, dass sie nachdenkt. «Nein. Nicht schlimm …nur bisschen komisch.» «Tut mir leid …das war nicht wirklich mit Absicht.» «Alles gut. Bei dir stört es mich nicht so wirklich, wirklich …denke ich.» Betretenes Schweigen macht sich breit.

«Oh so ein Mist…» murmelt Edoan vor sich hin. «Was ist denn los?» «Der Pulli kostet 69.- und ich habe nur noch so um die 30, 40 …glaube ich.» Betrübt stopft sie den Pullover zurück ins Regal.

«Ich hol mir jetzt ein Frust-Eis. Kommst du mit?» Edona sieht mich fragend an. «Ich… geh schon mal vor. Ich muss Dan noch kurz was fragen.» «Ok. Wir treffen uns nachher unten beim Brunnen …aber ich werde dann halt schon ein Eis haben. Ätsch!» sie streckt mir die Zunge raus, grinst und schlendert davon.  

Ich kram mein Geld aus meiner Hosentasche und zähle es zusammen. Das reicht locker für den Pullover.

Ich zieh den Hoodie wieder aus dem Regal und gehe zu Dan an die Kasse.

«Kapuzenpulli? Dachte du willst Schuhe?» Dan grinst schon wieder so dämlich. Ich glaube, er kann einfach nicht anders. «Der ist nicht für mich.» sag ich und drücke im das Geld in die Hand. Er kramt das Wechselgeld aus seiner Kasse und reicht es mir über den Tresen. «Willst du eine Tüte?» Ich schüttle den Kopf. «Danke.» Ich schnapp mir den Pulli und geh aus dem Laden.

Ein paar Meter weiter sitzt Edona auf dem Rand des Brunnens und hat sich in der Zwischenzeit wirklich schon ein Eis geholt. Ich geh zu ihr hin und gebe ihr den Pullover. Sie schaut mit verdutzt an. «Du hast mir den Hoodie gekauft? …du hast ihn doch bezahlt, oder?» «Ja, der ist offiziell gekauft. Und ja, ich habe ihn für dich gekauft.» «Warum?» «Wie warum?» «Warum hast du mir den gekauft?» «Na, weil du ihn wolltest …und ich dich mag …und ich wollte ihn dir halt einfach kaufen …nimm ihn als Geburtstagsgeschenk oder so.» Edona schaut mich an und lächelt. «aber ich habe doch erst in ein paar Monaten Geburtstag …Weihnachten ist vorher auch noch.» «Na, dann nimm ihn halt als Weihnachtsgeschenk.» Edona steht auf, nimmt mich in den Arm und gibt mir einen Kuss auf die Wange. «Danke, Ben. Hab dich lieb.» Ich drück sie, löse mich dann aus der Umarmung und gehe weg. «Hey, wo willst du denn jetzt hin?» ruft sie mir hinterher. «Ich muss etwas gegen die ungerechte Eisverteilung hier unternehmen!» rufe ich ihr grinsend zu und gehe weiter in Richtung Eisdiele.

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Gott, Welt, diesdas..

BBP Merch geht in die nächste Runde!

Na, ihr Pimmler..

Ich will nicht behaupten, dass wir einige Stunden ..und Gläser Wein. Vorallem Wein investiert haben, um euch die neuen Designs präsentieren zu können.

Aber es waren einige Stunden und ordentlich Wein.

Endlich ist es soweit!

Ab sofort werden Vorbestellungen entgegengenommen.

Wann das Zeitfenster für Bestellungen schliesst, wird auf Facebook bekannt gegeben.

Dann werden die Dinger in Produktion gehen.

..bitte habt Verständnis, dass wir jeglichen Merch vorerst nicht auf Lager produzieren und nur Schweiz, Deutschland, Österreich und natürlich Lichtenstein beliefern. Ausserhalb der Schweiz werden Versandkosten verrechnet.

Vorbestellen könnt ihr über alle gängigen Kontaktmöglichkeiten, die euch bekannt sein sollten.

Und hier sind die Dinger!

Die Beanies sind Onesize. Bei den Caps bitte die gewünschte Grösse angeben.

Danke für euren Support, ihr Pimmler! ❤️

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Gott, Welt, diesdas..

Hey, haste mal ein paar Minuten?

Na, ihr Pimmler..

Sgeht bei euch so?

Hakuna los tatas! Es hat unsagbar viele Aufrufe gehagelt für «Das Leben und Ben». Danke dafür!
I love you 3000!
..ach und Ka-ching!
Ausserdem schön, dass ein paar neue Follower dazugekommen sind. Seid gegrüsst ihr Kackbratzen.

Ich möchte heute, so kurz und knapp wie ich das hinkriege, ein paar Dinge abarbeiten.

Bist du ein treuer Leser oder hast vor es zu werden? Denn lies bitte weiter.

Ich habe keine Lust mehr auf die BBP Facebookseite.

Einen kleiner Dorn im Auge. Und das schon eine Weile.
Facebook.
..grmpf.
Einige haben mir mitgeteilt, dass sie öfters die Beiträge auf FB gar nicht angezeigt bekommen. Trotz abonnieren der Seite.
Vermutlich müsste ich fleissiger was posten. Da habe ich aber nicht so wirklich Lust drauf im Moment. Denn ich habe auch noch andere, sehr, sehr wichtige Dinge zu tun in meinem Leben.
..Rumgammeln, Rumtrödeln, Schlafen, Essen, Zocken, Sex, Drogen und Rock `n` Roll.
Ich bin wohl für Facebook einfach zu irrelevant.
Aber ist ok.
..hab dich auch lieb, Mark!

Was man auch machen kann, ist Werbung. Das hilft jetzt nicht direkt euch, damit ihr meine Beiträge angezeigt bekommt. Aber immerhin lässt sich dadurch die Reichweite erhöhen.
Das habe ich vor einer Weile auch mal getestet.
Unter uns, ich habe absolut nichts gegen Asien, aber laut Statistik kamen die durch Werbung erzielten Aufrufe mehrheitlich von einem Teil der Erde, der definitiv nicht zu meinem Einsatzgebiet gehört. Daher fällt auch das für mich weg.

Ich habs halt nicht so mit sinnvollem, strategischem nutzen von Social Media.
..nur falls das irgendwer noch nicht mitgekriegt haben sollte.

Zurück zu meinem eigentlichen Anliegen. Ich möchte nicht, dass Leute, die sich für meine geistigen Eskapaden interessieren, nicht mitbekommen, wenn hier was Neues veröffentlicht wird.
Daher lege ich allen, die nichts mehr verpassen und mich hier wirklich unterstützen möchten, ans Herz, dass sie dem Big Bear Planet per Mail folgen.
Das ist ganz simpel.
..versprochen.
Auf der Startseite www.wotsefak.com findet ihr das entsprechende Feld, um eure Mailadresse einzutragen. Dann auf «folgen» klicken und fertig ist die Laube.
..so einfach.
Und da ich mir wirklich überlege, die BBP-Facebookseite zu löschen, wäre das wohl auch die einfachste Option, auch danach auf dem Laufenden zu bleiben.
Das Feld findet ihr auch auf allen anderen Seiten vom BBP, meistens aber nicht ganz so schnell.
..falls ihr also auf Suchrätsel steht, haut rein!

Ich danke euch jetzt schon mal für euren Support! ❤

«Das Leben und Ben»

Das Leben und Ben

Läuft ja wie Sau!
..zumindest für meine Verhältnisse.
..wie, du hast das noch nicht gelesen? Dann hol das gefälligst nach. Jetzt! Hopp!
Wie gefällt es euch bisher?
Das hier ist nicht einfach so ein Clickbait Gelaber, mich interessieren eure Meinungen dazu wirklich.
Gerne dürft ihr mir auch Kritikpunkte mitteilen und Fragen stellen.
Ich bin offen für alles, was ihr mitzuteilen habt.

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Info: Das Leben und Ben

Das Leben und Ben

Ein Projekt, dass ich hiermit starte.
Ich weiss noch nicht wo das ganze hinführen und enden wird.
Es soll eine Geschichtensammlung werden, die als ganzes zu einem Roman verschmelzen kann.

In kleinen Happen werde ich hier Stück für Stück veröffentlichen.
Wenn euch gefällt was ich hier treibe, lasst es mich wissen.
..wenn nicht. Behalt es für dich. Ich geh nur auf konstruktive Kritik ein.

Hier gehts zum Prolog.

Ich würde mich über Inputs und Ideen freuen.

Hier oder über das Formular.

 

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Kapitel 1 – #1 «Wenn ich ehrlich bin, war ich schon immer bisschen in Edona verknallt.»

Hi. Ich bin Ben. 16 Jahre.

Es ist Sommer 1998, ich bin ziemlich angetrunken und versuche gerade meinem besten Freund Jasa zu erklären, dass seine Schwester und ich letzte Nacht gefickt haben.

Zugegeben, es gibt bessere Gegebenheiten, um ihm das zu verklickern, als besoffen im Club.

Sonntagnachmittag im Proberaum, nachdem er die dritte Bong angeheizt hat zum Beispiel.

Denke er wäre dann entspannter.

So «Hey übrigens, ich hatte Sex mit Edona. Macht dir doch nichts aus oder?»

Verdammte Grütze. Warum habe ich das denn überhaupt gemacht?

Ich meine klar, es gehören immer Zwei dazu … aber eben.

Obwohl, ich weiss ja nicht wie er reagieren wird.

Vielleicht fasst er es ja wirklich ganz ruhig und sachlich auf.

Vielleicht.

Ich sehe, wie sich seine Augenlider schliessen, seine Stirn runzelt und seine Kiefermuskulatur anspannt.

Wem mach ich was vor.

Mit der Schelle hätte ich rechnen können.

Er setzt zu einer zweiten an, aber ein Security stellt sich vor ihn.

Irgendwas von wir sollen uns benehmen bla bla.

Jasa beleidigt die Mutter des Türstehers und fühlt sich wohl gerade sehr witzig.

Er schaut am Oberarm des bulligen Kerls vorbei zu mir und grinst sich ein Loch in die Visage.

Ich muss auch lachen und stimme mit ein.

Edona, die das ganze beobachtet, fasst sich an die Stirn und schüttelt den Kopf.

Zugegeben, das stelle ich mir nur vor.

Sie steht hinter mir, nicht in meinem Sichtfeld.

Aber da sie sehr oft wegen irgendwelchen Aktionen von uns den Kopf schüttelt … ganz bestimmt auch jetzt.

Dem Türsteher wird’s zu blöd. Er pfeift einen Kollegen zu sich.

War ja so klar, dass wir Affen wegen unserem Verhalten aus dem Club buxiert werden.

Nachdem wir unser Kontingent an «Jebo te» und «Skurwysyn» aufgebraucht haben, schafft es Edona uns von dem Club weg zu lotsen und keift uns erst mal ein Runde an.

«Was zu Teufel ist denn bloss los mit euch? Wir wollten doch nur ein bisschen feiern und ihr baut wieder nur Scheisse!»

Breitbeinig, mit den Händen in der Hüfte steht sie da und wartet mit wütendem Gesichtsausdruck auf eine Erklärung von uns.

«Du bist an allem Schuld.» ruft Jasa aus und zeigt auf seine Schwester.

«Ich bin schuld?», sie läuft ein paar Meter hin und her bevor sie uns wider anschaut. «Ich?! … Jebem … wer hielt es für eine gute Idee, den Türsteher als Hurensohn zu bezeichnen? Ich wa..»

Jasa fällt ihr ins Wort. «Chill! Darum geht’s doch gar nicht. Du hattest Sex mit ihm!» Ohne mich anzusehen zeigt sein gestreckter Arm inklusive ebenso gestreckter Mittelfinger auf mich. «Kannst du mir das erklären, Sis?»

«Lass sie Jasa. Ich kann dir das erklären.», versuch ich dazwischen zu gehen.

«Du hälst die Klappe!», brüllt er mich an. «Das ist eine Sache zwischen ihr und mir!»

«Ja und?!», schreit Edona ihren Bruder an. «Was solls? Hatten wir eben Sex. Was ist schon dabei? Du hast mir nicht vorzuschreiben was ich darf und was nicht!»

Sie wendet sich ab und läuft in Richtung Escher Wyss davon.

Ich hab keine Ahnung was ich machen, geschweige denn sagen soll.

Jasa und ich schauen uns abwechselnd an und dann wieder ihr nach.

Ich schüttle den Kopf und geh ihr hinterher.

Als ich sie eingeholt habe, lege ich meine Hand auf ihre Schulter und stelle mich vor sie.

«Warte doch mal kurz. Es tut mir leid … der ganze Scheiss war doch nur meinetwegen. Hätte ich es einfach für mich behalten …»

«Halt die Klappe.», fällt sie mir ins Wort. «früher oder später hätten wir es ihm sowieso sagen müssen. Vielleicht war einfach der Zeitpunkt etwas doof … so strategisch gesehen … du Trottel.» sie schaut mich an und grinst.

«Ja … Trottel … dafür bin ich Stadtbekannt», sag ich und lächle zurück.

 

«Wo ist eigentlich Jasa hin?»

Wir schauen uns beide um. Weit und breit kein Jasa zu sehen. Ich schüttle den Kopf. «Kein Plan.»

«Begleitest du mich noch nach Hause?», will sie von mir wissen.

Ich nicke und wir spazieren los.

 

Wortlos schlendern wir zusammen der Limmat entlang.

«Wusstest du …», unterbrich ich das Schweigen. «dass Pinguine verdammt gut sehen können unter Wasser?»

«Pinguine?», sie bleibt stehen und schaut mich an. «wie kommst du denn jetzt auf Pinguine?»

«Weiss nicht … wenn ich nervös bin … denke ich … Pinguine sind halt voll coole Tiere. Nicht?.», stammel ich vor mich hin.

«Ja, Pinguine sind süss. Aber was ich gerade spannender finde … wenn du nervös bist? Warum bis du denn nervös? Der grosse, böse, ich geb einen Fick auf alles Ben ist nervös? … sag.»

Sie stellt sich nahe vor mich hin.

Weil sie einen Kopf kleiner ist als ich, kuckt sie mich von unten mit ihren grossen Augen an und stupst mich mit ihrem Finger in den Bauch. «Jetzt sag schon. Warum bist du denn nervös? Pinguin.» Sie lächelt.

Das ist der Moment, sag ich mir. Küss sie! Jetzt!

Das hast du schon mal hingekriegt, dass geht jetzt auch nochmal!

Kurz muss ich an Jasa denken.

Dann fällt mir wieder ein, dass er mir vor etwas 40 Minuten eine verpasst hat. Und überhaupt, er ist nicht da. Und ich mag sie halt wirklich. Klar, ihn auch .. aber …

«Fuck it!», murmle ich.

«Was?», will Edona wissen.

«Egal.», antworte ich ihr, fahre mit meiner rechten Hand über ihren Hals zu ihrem Nacken, zieh sie noch näher an mich ran und küssen sie.

 

Ja, sorry. Tut mir leid. Gibt jetzt halt auch eine kleine Lovestory hier. Kann ich auch nichts für.

Musst du einfach durch.

Aber hey, ich erspar die Details, ok?

Landen nochmal in der Kiste.

Zufrieden?

 

Fortsetzung

 

 

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Prolog (Das Leben und Ben)

Wie erklär ich dir das jetzt am besten?

Das hier wird eine nicht biografische Biografie …?

Schau mal, es ist so; alles was im Folgenden erzählt wird ist frei erfunden.

Schauplätze, Personen, Gegebenheiten usw. alles aus der Nase gezogen.

..vielleicht.

Überschneidungen mit realen Personen etc. können rein zufällig sein.

..können. 

 Lass es mich so erklären; wenn mich jemand fragt, ob diese Geschichten aus meinem Leben stammen, werde ich ihm die Frage vermutlich nicht beantworten. So einfach.

Wer mich kennt, weiss wohl, was jetzt aus meinem Leben gegriffen ist und was nicht.

In diesen Geschichten dreht sich alles um … ich nenne ihn Ben. 

Ben und das Leben. Das Leben und Ben.

Ich habe echt keine Ahnung, wie ich eine Geschichtensammlung zusammenfassen soll, die ich noch gar nicht geschrieben habe.

Hab ich noch was vergessen?

..ich glaube nicht.

Dann viel Spass beim Lesen.

 Hier gehts zum ersten Kapitel